02. März 2016, 10:49 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. In seiner Reihe „Oscar 2016“ präsentiert das Kommunale Kino (KoKi) Gelsenkirchen am Sonntag/Montag, 6./7. März, „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ von Steven Spielberg und am Dienstag, 8. März, folgt die animierte Tragikomödie „Anomalisa“. Am Mittwoch, 9. März, steht das Drama „Taxi Teheran“ von Jafar Panahi auf dem KoKi-Programm.
Von Sonntag bis Dienstag finden die Veranstaltungen im Schauburg Filmpalast (Horster Straße 6) statt und beginnen an diesem Sonntag um 12.30 Uhr und ansonsten um 18 und 20.30 Uhr. Mittwochs finden die KoKi-Vorstellungen in der Gesamtschule Ückendorf (Bochumer Straße 190) ab 19.30 Uhr statt.
Steven Spielbergs vielschichtiger Film „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ rekonstruiert präzise die Paranoia der Zeit des Kalten Kriegs und knüpft gleichzeitig interessante Parallelen zur Gegenwart. Nominiert für sechs „Oscars“ 2016, darunter in den Kategorien „Bester Film“ und „Bestes Originaldrehbuch“, ausgezeichnet mit dem „Oscar“ 2016 in der Kategorie „Bester Nebendarsteller (Mark Rylance); ebenfalls ausgezeichnet vom „American Film Institute“ als einer der „Besten zehn Filme des Jahres 2015“. — In der Hochphase des Kalten Kriegs gelingt es dem FBI Ende der 1950er- Jahre, den russischen Spitzenagenten Rudolf Abel (Mark Rylance) zu verhaften. Schon vor der Anklage scheint sich die amerikanische Öffentlichkeit einig, dass er das Todesurteil verdient hat. Aber der Pflichtverteidiger James Donavan (Tom Hanks), eigentlich ein Versicherungsanwalt, kämpft aufopferungsvoll um das Schicksals seines Mandanten und kann tatsächlich eine Haftstrafe erwirken. Beeindruckt von Donavans Auftreten im Gerichtssaal, überträgt ihm die CIA eine neue, äußerst schwierige Mission: Er soll nach Ost- Berlin reisen und dort mit den Sowjets die Freilassung eines inhaftierten US-Piloten (Austin Stowell) verhandeln, den die Amerikaner gegen Abel austauschen wollen.
Der absolut außergewöhnliche, eigenwillig schöne und sehr berührende Stop-Motion-Animationsfilm „Anomalisa“ von Charlie Kaufman und Duke Johnson geht tief unter die Haut. Nominiert für einen „Oscar“ 2016 in der Kategorie „Bester Animationsfilm“; ausgezeichnet u. a. beim Filmfestival in Venedig 2015 mit dem „Großen Preis der Jury“. — Seit vielen Jahren reist der erfolgreiche Motivationstrainer und Bestsellerautor Michael durch die USA und hält Vorträge, die zahlreichen Menschen neue Hoffnung spenden. Er selbst befindet sich jedoch mittlerweile in einer tiefen Sinnkrise: Das eigene Leben scheint ihm leer und gleichförmig. Bei einem Hotelaufenthalt begegnet er der schüchternen Lisa, die einen langen Weg zurückgelegt hat, um eine von Michaels Live-Veranstaltungen zu besuchen. Michael spürt, dass diese ganz besondere junge Frau mit der zarten Stimme der Schlüssel zum Glück sein könnte.
„Taxi Teheran“ ist eine iranische Filmproduktion aus dem Jahr 2015. — Ein Taxi fährt durch die lebhaften Straßen von Teheran. Die wechselnden Fahrgäste erzählen freimütig, was sie bewegt und beschäftigt: Am Steuer sitzt der Regisseur von Taxi Teheran selbst, der 2010 wegen „Propaganda gegen das System“ zu einem 20-jährigen Berufsverbot verurteilt wurde und nun geheimnisvoll lächelnd ein neues cineastisches Werk kreiert. Denn eine auf dem Armaturenbrett versteckte Kamera hält alles fest.
Der Eintritt kostet 5 Euro für eine Vorstellung bzw. 45 Euro für die 10-er Karte. Schüler und Studierende sowie GE-Pass-Inhaber erhalten Ermäßigungen.