04. Mai 2016, 13:06 Uhr | Stadtbibliothek Gelsenkirchen
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Für viele Deutsche ist die Provence ein Traumziel für einen romantischen Sommerurlaub. Wogende Lavendelfelder, verträumte Dörfchen, lauschige Landsitze oder Bauernhöfe, dazu beständiger Sonnenschein und der Mistral, der häufig um die Ecken pfeift. Diese Postkartenidylle ist die Szenerie für die französische Komödie „Avis de mistral“, die den etwas nüchternen deutschen Titel „Ein Sommer in der Provence“ trägt.
Zwei Teenager aus Paris und ihr kleiner taubstummer Bruder sollen hier bei den Großeltern die Sommerferien verbringen. Das ist überhaupt nicht in ihrem Sinne. Der Opa nölt ständig an ihnen herum, liebt wohl nur seine Olivenbäume und den Pastis in der Dorfkneipe, während Großmutter ständig schlichtend eingreifen muss. Und dass das Smartphone kein Netz bekommt, hebt die Laune der Teenies auch nicht besonders. Trübe Aussichten für gelungene Ferien. Also suchen die beiden Abwechslung bei einem Dorffest. Enkeltochter Léa verfällt dem Dorfschönling, Enkelsohn Adrien baggert ausländische Touristinnen an, während das Nesthäkchen daheim munter im Wasser planscht und Opa bei der Gartenarbeit hilft. Erst als die Teenager erfahren, dass die Großeltern einmal ganz coole Typen waren, kommen sich alle allmählich näher…
Der Film ist wieder ein gelungenes Beispiel für die französische Tradition der Familienkomödie. Den knarzigen Opa spielt Jean Reno, der von einem Ensemble fast unbekannter aber gut aufgelegter Schauspieler umgeben ist. Das ist kein Film von allzu hohem Anspruch, sondern eher leichte aber gekonnt zubereitete Kinokost mit schönen Bildern und einer gefälligen Handlung. Kurzum: Ein Film für die ganze Familie.
Klaus Scheibe
DVD-FILM SOM
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