07. Oktober 2016, 13:32 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Die Ursprungsplanung der Ebertstraße: Sie soll nun unter Erhalt von möglichst viel altem Baumbestand realisiert werden. Bildrechte: Planungsbüro arbos
Die Planung für den Umbau der Ebertstraße zwischen Musiktheater und Hans-Sachs-Haus wird vor dem Hintergrund der von den Anwohnern in den letzten Wochen geäußerten Kritik noch einmal überprüft. Ziel soll sein, so viel wie möglich vom alten Baumbestand auch in den bereits beschlossenen Neuplanungen des Areals zu erhalten und auch bei den notwendig werdenden Ersatzpflanzungen nach Möglichkeit mehr und größere Bäume vorzusehen. Am Ende soll nach dem Umbau der Ebertstraße kein Baum weniger stehen als vorher. Das hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 6. Oktober beschlossen. Die Ergebnisse der Prüfung sollen noch im Laufe des Novembers vorgestellt werden.
Damit wird die Umsetzung der bereits im Fachausschuss beschlossenen Planungen zwar noch einmal modifiziert, nicht jedoch gänzlich gestoppt. Das hätte, darauf wies Stadtbaurat Martin Harter in der Ratssitzung hin, nicht nur eine umfangreiche Neuplanung nötig gemacht, die eine Umsetzung der Baumaßnahme bis Ende 2018 hätte unmöglich werden lassen, sondern auch den Verlust der bereits zugesagten Fördermittel für die Stadt bedeutet, die mit einer neuen Planung neu hätten beantragt werden müssen.
Der Bereich zwischen Musiktheater und Hans-Sachs-Haus ist der dritte Bauabschnitt der Umgestaltung der Ebertstraße, die zusammen mit dem neuen Heinrich-König-Platz, dem Neumarkt und der Ahstraße eine grundlegende Sanierung und Revitalisierung dieses wesentlichen Kernbereichs der Gelsenkirchener Innenstadt bedeutet. Die nach wie vor bestehenden Planungsziele dieser im Rahmen des Stadtumbaus West geförderten Baumaßnehme mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 5,2 Mio. € sind Barrierefreiheit, Beseitigung von Angsträumen, Schaffung von mehr Aufenthaltsqualität, Herstellung eines Sichtbezugs zwischen den beiden bedeutendsten Bauwerken Gelsenkirchens sowie Entsiegelung von Flächen.