25. November 2016, 18:30 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Die Ursprungsplanung der Ebertstraße: Sie soll nun unter Erhalt von möglichst viel altem Baumbestand realisiert werden. Bildrechte: Planungsbüro arbos
Bei der Umgestaltung der Ebertstraße zwischen dem Hans-Sachs-Haus und dem Musiktheater können mehr Bäume erhalten werden als ursprünglich geplant. Das hat die Überprüfung der Umbaupläne durch die Stadtverwaltung und das beauftragte Planungsbüro arbos ergeben. Demnach können zehn, vielleicht sogar 12 Bäume aus dem alten Baumbestand mehr als eigentlich vorgesehen erhalten werden, drei Bäume mehr als ohnehin schon geplant nachgepflanzt werden, so dass sich die Baumbilanz gegenüber der Ursprungsplanung um 13 Exemplare verbessern könnte. Nach Abschluss der Bauarbeiten würde demnach an und rund um die Ebertstraße damit nicht nur insgesamt kein Baum weniger stehen, sondern würden sogar sieben Bäume mehr stehen als derzeit - nämlich 81 gegenüber den derzeit stehenden 74 Bäumen. Diese Modifizierung der bisherigen Umgestaltungspläne wurde nun vom Hauptausschuss des Stadt beschlossen.
Diese Korrektur ist im Rahmen der bisherigen Grundkonzeption möglich, die bereits vor einigen Jahren in einem breiten Konsens und unter frühzeitiger Einbindung der Bürgerschaft entstanden und in den politischen Gremien beschlossen worden ist. Damit wurde nun der in den letzten Wochen geäußerten Kritik von Anwohnern Rechnung getragen, ohne das Gesamtprojekt im Kern in Frage zu stellen.
Die grundlegenden Ziele der Umgestaltung sind nach wie vor die Schaffung eines großzüßigen städtischen Raumes, der die beiden bedeutendsten und auch international bekannten Bauwerke Gelsenkirchens im Rahmen der baulichen Gegebenheiten angemessen inszeniert und vor allem das Musiktheater durch eine einheitlich gestaltete, attraktive, fußgängerfreundliche und barrierefreie Ausgestaltung sowie die Herstellung eines Sichtbezugs räumlich und visuell wieder stärker an die Innenstadt anbindet. Die Entsiegelung von Flächen, die Beseitigung von Angsträumen und insgesamt die Schaffung von mehr Aufenthaltsqualität sind weitere wichtige Planungsziele, die bei der Erarbeitung der Planung teilweise auch von Bürgern in Informationsveranstaltungen angeregt worden waren.
Der Bereich zwischen Musiktheater und Hans-Sachs-Haus ist der dritte Bauabschnitt der Umgestaltung der Ebertstraße, die zusammen mit dem neuen Heinrich-König-Platz, dem Neumarkt und der Ahstraße eine grundlegende Sanierung und Revitalisierung dieses wesentlichen Kernbereichs der Gelsenkirchener Innenstadt bedeutet. Die im Rahmen des Stadtumbaus West geförderte Baumaßnahme hat ein Gesamtvolumen von insgesamt 5,2 Mio. €.