05. Juli 2017, 12:56 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Die Stadt Gelsenkirchen ist erneut vorgestoßen in die Runde der nominierten Städte, die sich Hoffnungen auf den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) machen dürfen. Die Jury hat jetzt Gelsenkirchen für den renommiertesten Preis seiner Art in Europa nominiert. Insgesamt befinden sich mit Aachen, Bottrop, Hannover und Heidelberg fünf Kommunen in der letzten Runde. Träger des Preises ist die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen.
Gelsenkirchen wird damit erneut bestätigt, dass die Kommune im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten nachhaltige Stadtentwicklung betreibt. Der Preis ist von der Allianz Umweltstiftung mit einer Fördersumme von ca. 35.000 Euro für Nachhaltigkeitsprojekte dotiert.
Der Deutsche Nachhaltigkeitstag bildet am 7. und 8. Dezember das inhaltliche Finale des Projektes. Die Auszeichnung wird am Abend des 8. Dezembers im Rahmen der festlichen Preisverleihung in Düsseldorf vergeben, zu der sich 1.200 Entscheidungsträger aus Unternehmen, Kommunen, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft treffen.
Gelsenkirchen gelingt es seit rund 20 Jahren auf kreative Art und Weise, den Herausforderungen aus dem Strukturwandel zu begegnen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Dabei setzt die Stadt im Ruhrgebiet mit der bundesweit höchsten Armutsquote gemäß der Vision „Lernende Stadt“ in erster Linie auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und die Förderung von Bottom-Up-Prozessen. Für diese ausgezeichneten Leistungen wurde Gelsenkirchen für die Mitarbeit am Nationalen Aktionsplan BNE ausgewählt. Die Stadt begreift auch ihr industrielles Erbe als Chance. Mit nachhaltigen und kreativen Konzepten wie dem postindustriellen „Urwald Rheinelbe“ nutzt sie Industriebrachen vorbildlich. Auch in punkto internationaler Verantwortung überzeugt Gelsenkirchen. Als bundesweit erste Stadt hat der Rat die lokale Umsetzung der Agenda 2030 beschlossen. Der Bezug städtischen Handelns soll systematisch auf die SDGs hergestellt und evaluiert werden.