13. Juni 2018, 11:29 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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„Lernende Stadt! - Bildung und Partizipation als Strategien sozialräumlicher Entwicklung“ lautet der vollständige Namen des Beitrages, mit dem sich Gelsenkirchen beim Bundeswettbewerb Zukunftsstadt beworben hat und bereits die Zweite von drei Runden erreichte. Dabei werden Bildung und Partizipation als Schlüssel für die nachhaltige Stadtentwicklung gesehen. Aufbauend auf einer gemeinsam entwickelten Vision, arbeiteten Vertreterinnen und Vertreter aus der Verwaltung, Organisationen, Vereinen, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgerschaft, gemeinsam in Fachgruppen um konkrete Maßnahmenpakete zur Umsetzung einer lebens- und liebenswerten Stadt bereit zu stellen.
Wie hoch der Stellenwert von Bildung in Gelsenkirchen angesiedelt ist, machte Oberbürgermeister Frank Baranowski in seiner Begrüßung bei der Abschlussveranstaltung der 2. Phase des Wettbewerbs Zukunftsstadt 2030+ im Hans-Sachs-Haus deutlich: „Bei uns ist Bildung mehr als nur „auch wichtig“. In einer Stadt wie der unseren, in der die Umbrüche und Wandlungsprozesse der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit so deutlich spürbar sind, da hängt eine gute Zukunft tatsächlich noch mehr als andernorts vom Thema „Bildung“ ab.“
TransmissionTown - so lautete der Name der feierlichen Abschlussveranstaltung, die am Dienstag, 12. Juni 2018, in den frühen Abendstunden im Hans-Sachs-Haus stattgefunden hat. Die Veranstaltung stand ganz unter dem Motto des gegenseitigen Austausches und Transfers auch über die regionalen und nationalen Grenzen hinaus und das wechselseitige Einbringen der Erkenntnisse und Lernerfahrungen aus einzelnen Bildungsprogrammen und -netzwerken. So nahmen an der Veranstaltung auch Vertreterinnen und Vertreter des Network of Learning Cities, der Agenda2030-Kommunen und des Partnernetzwerkes der BNE-Kommunen teil.
Innerhalb des vierstündigen Programmes wurden neben dem Arbeitsprozess der letzten zweieinhalb Jahre vor allem auch die erarbeiteten Maßnahmen präsentiert. Ministerialdirigent Wilfried Kraus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung überreichte den Staffelstab der BNE-Tour 2018 an Oberbürgermeister Frank Baranowski und betonte den Bedarf an neue Formen der Zusammenarbeit und neuen Ansätzen für den Transfer von Forschung in die Praxis: „Ideen und Innovationen für die Städte der Zukunft müssen von Beginn an gemeinsam mit den Kommunen gedacht werden. Wir werden alle nur erfolgreich sein, wenn wir uns konsequent an den Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger orientieren. So gelingt der Transfer und folgt aus dem Wissen das notwendige Handeln.“
Walter Hirche (Minister a. D.), Mitglied des Vorstandes der Deutschen UNESCO-Kommission, lobte das Zusammendenken der Bereiche Learning City, Agenda2030 und Bildung für Nachhaltige Entwicklung: „BNE zieht sich als roter Faden durch die unterschiedlichen Aktivitäten der Stadt. Besonders an Gelsenkirchen ist, dass die verschiedenen Programme durchweg zusammen gedacht werden, so dass Synergien effektiv genutzt werden können.“
Konkret wurde es dann im Atrium des Hans-Sachs-Hauses, das zur TransmissionHall umgestaltet wurde. Jede Maßnahme und jedes teilnehmende Netzwerk, wurde durch eine innovative und phantasievolle Präsentationsmethode den Besucherinnen und Besuchern nähergebracht. Ob durch die mobilen Labore in Bollerwagen, der Bereich StartUp, in Form von virtuellen Darstellungselementen, oder aber die Agenda2030 als Lernglücksrad. Besonders deutlich zeigte sich hier die Zusammenarbeit sowohl zwischen den unterschiedlichen Verwaltungsbereichen, den Bürgerinnen und Bürgern mit den wissenschaftlichen Partnerinnen und Partnern, als auch zwischen verschiedenen Lern- und Bildungsnetzwerken.