26. Juni 2018, 09:06 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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am 25. Juni war Baustart für das Stadtteilkinderzimmer an der Bochumer Straße. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen/Gerd Kaemper
Im Quartier „Bochumer Straße“ entstehen immer mehr neue Projekte und zunehmend mehr junge Menschen ziehen in die Vielzahl schöner Gründerzeithäuser. Am Montag, 25. Juni 2018, startet die SEG den Umbau eines dieser Gründerzeithäuser zum „Stadtteilkinderzimmer“. Initiiert wurde das Projekt in Ückendorf von der GELSENWASSER-Stiftung. Bei einem Besuch des Vorstands der GELSENWASSER AG, Henning Deters und Frau Dr. Bärbel Kerkhoff von der GELSENWASSER-Stiftung, im letzten Sommer in den Geschäftsräumen der SEG wurde begeistert über die von der GELSENWASSER-Stiftung seit 2017 geförderte „Tauschbar“ in Duisburg Marxloh berichtet und vorgeschlagen, ein vergleichbares Projekt in Gelsenkirchen Ückendorf unterstützen zu wollen. Nicht einmal ein Jahr später sollte der Baubeginn sein.
Der Verein „Tausche Bildung für Wohnen“ stellt Bundesfreiwilligendienstlerinnen und -dienstlern, Studierenden oder Auszubildenden für mindestens ein Jahr mietfreien Wohnraum zur Verfügung. „Dafür betreuen diese als Bildungspaten intensiv Kinder aus dem Stadtteil, indem sie durch Lernförderung, Freizeit- und Ferienangebote die sozialen Kompetenzen und das Selbstvertrauen der Kinder stärken“, so Lena Wiewell Geschäftsführerin des Vereins.
„Das „Stadtteilkinderzimmer“ in Ückendorf soll zugleich Wohlfühl- und Lernort sein und erfüllt hiermit im Besonderen die Förderintention der GELSENWASSER-Stiftung“, so Dr. Bärbel Kerkhoff, Geschäftsführerin der Stiftung. „Durch den Zuzug der Bildungspaten in den Stadtteil wird weiter die gesellschaftliche Durchmischung befördert und dem Leerstand entgegengewirkt“ unterstreicht Helga Sander Geschäftsführerin der SEG. Janine Feldmann, Leiterin der Stadterneuerung der Stadt Gelsenkirchen freut sich über das private Engagement im Quartier. „Eine vorbildliche Partnerschaft einer städtischen Gesellschaft (SEG) und der GELSENWASSER-Stiftung.“.
In den nächsten Monaten wird nun die Immobilie Breilstraße 25 unter der Bauleitung des Architekten Ulrich Piel saniert und umgebaut, damit im Herbst das Stadtteilkinderzimmer seine Türen öffnen kann. Primäre Zielgruppe sind die Kinder des Stadtteils, wobei die 1.-7.-Klässler besonders im Fokus stehen. Insbesondere Kinder, die aus dem Ausland neu zugezogen sind, sowie Kinder, die aufgrund der familiären Bildungsgeographie und der finanziell prekären Situation der Familie benachteiligt sind, sollen von dem Angebot profitieren.