10. Juli 2018, 12:56 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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„… Weil es UNSERE STADT ist! Sicherheit & Ordnung für Gelsenkirchen“ – mit diesem Motto geht die Stadt Gelsenkirchen in die Offensive, um mit gebündelten Kräften, verstärkten Kontrollen und Aktionen mehr Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten. Auch die Verwarnungs- und Bußgelder wurden erhöht.
„Wir nehmen es nicht hin, dass das Fehlverhalten einiger, die illegal Müll entsorgen oder Radwege zuparken, die Lebensqualität vieler Menschen beeinträchtigt und das Stadtbild verschandelt“, wird Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski deutlich. „Weil es unsere Stadt ist, die Stadt der Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener, setzen wir konsequent fort und um, was wir in der Vergangenheit nach und nach aufgebaut haben“, betont der Oberbürgermeister. Mit einem personell verstärkten Kommunalen Ordnungsdienst, einem Interventionsteam als Teil des Handlungskonzepts Südost, der Bündelung der Kräfte im neu geschaffenen Referat Sicherheit und Ordnung, Ordnungspartnerschaften mit der Polizei, der BOGESTRA und weiteren Partnern sowie einer engen Zusammenarbeit mit den Präventionsräten seien die Voraussetzungen geschaffen, um gegen Fehlverhalten vorzugehen, so der Oberbürgermeister.
Deutlich teurer wird es, sich daneben zu benehmen, weiß Dr. Christopher Schmitt, Vorstand Wirtschaftsförderung, GELSENDIENSTE, Recht und Ordnung, Bürgerservice: „Der Verwarnungsgeldkatalog ist überarbeitet worden. So kann das Ab-stellen von Müll neben Abfallbehältern oder Depotcontainern bis zu 500 Euro kosten. Die weggeschnippte Zigarettenkippe wird mit 25 Euro bestraft, wer die Hinterlassenschaften seines Hundes nicht beseitigt, zahlt 55 Euro.“ So teuer ist auch das Urinieren in der Öffentlichkeit. „Wer sich daneben benimmt, wird in Gelsenkirchen künftig noch häufiger damit rechnen müssen, auch bestraft zu werden“, so Schmitt.
„Im Rahmen der Ordnungspartnerschaft wurden bereits größere Aktionen wie zum Beispiel am Hauptbahnhof, rund um Graf Bismarck oder wie am vergangenen Wochenende durchgeführt“, stellt Hans-Joachim Olbering, Leiter des Referats Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Gelsenkirchen, fest und kündigt an: „Mit größeren aber auch kleineren Aktionen werden wir nicht lockerlassen. Wir kontrollieren Flohmärkte, haben zielgerichtet Orte häufiger Beschwerden im Blick, gehen gegen Raser und das Parken in der zweiten Reihe vor. Natürlich wird es weitere größere, anlassbezogene Aktionen geben, aber auch die kleinen Vergehen werden wir ahnden.“ Mit 14 Stellen ist die Verkehrsüberwachung aufgestockt worden und ab Herbst dieses Jahres kann neue Technik gegen Raser eingesetzt werden. „Vier mit modernster Lasertechnik ausgestatte Fahrzeuge ermöglichen es uns, die Geschwindigkeitskontrollen auszuweiten“, so Olbering.
GELSENDIENSTE geht das Thema Sauberkeit auf verschiedenen Ebenen an: „Auf der einen Seite gehört hierzu ein bürgerfreundliches Entsorgungsangebot“, erklärt Betriebsleiter Ulrich W. Husemann. „Zum Beispiel haben wir seit Anfang 2017 die Anzahl der Straßenpapierkörbe auf rund 2.500 Stück mehr als verdoppelt. Mit dem Ergebnis, dass sich die Menge des eingesammelten Abfalls verdreifacht hat. Darüber hinaus haben wir im gesamten Stadtgebiet 350 zusätzliche Hundekotbeutelspender aufgehängt. So unterstützen wir die Halter bei ihrer Aufgabe, die Hinterlassenschaften ihres Tieres unverzüglich zu entfernen.“ Auf der anderen Seite geht GELSENDIENSTE gegen die Verursacher illegaler Müllablagerungen vor: „Unsere Mülldetektive haben in den vergangenen 24 Monaten mehr als 500 Ordnungswidrigkeitsverfahren auf den Weg gebracht. Die Erfahrung zeigt, dass in mehr als der Hälfte der Fälle am Ende ein rechtskräftiger Bußgeldbescheid steht.“ Mit einer weiteren Maßnahme nimmt GELSENDIENSTE speziell die Verunreinigungen von Depotcontainerstandorten in den Blick. „Wir haben einen Wachdienst mit der Observierung einiger problematischer Standorte beauftragt. Auf diese Weise haben wir in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Verursacher auf frischer Tat ertappt.“
„Radwege nicht zuzuparken oder Müll ordnungsgemäß zu entsorgen, ist für viele Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich, weil es eben ihre Stadt ist“, stellt Oberbürgermeister Frank Baranowski klar. Umso dringlicher sei es daher, gegen diejenigen vorzugehen, die sich nicht an die Regeln halten.