16. Juli 2018, 15:24 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Liebe Gelsenkirchenerinnen,
liebe Gelsenkirchener!
Schön war der Frühsommer, Sie alle haben es gemerkt und hoffentlich auch ausgekostet, sonnige Tage, lange Abende, seit Wochen schon, dazu eine WM, die auch ohne nennenswerten deutschen Beitrag Spaß gemacht hat. Ja, so darf es nun auch weitergehen, wenn jetzt endlich der richtige Sommer da ist, wenn die Sommerferien beginnen! Wenn wir das Leben draußen genießen, das Leben unter freiem Himmel – und den Wert des öffentlichen Raums dabei wieder besonders spüren.
Viele von uns fahren in diesen Wochen weg, ein paar Tage oder Wochen raus aus dem Alltag. Manche nur ins Umland, es reicht ja schon, ein bisschen Abstand zu nehmen; andere ein bisschen weiter, um frische, vielleicht sogar exotische Eindrücke zu sammeln. Und das mit dem Gefühl: Ja, jetzt kann ich gut verreisen, denn in diesen Wochen verpasse ich nichts!
Wahrscheinlich stimmt das. Aber genauso richtig ist auch das Gegenteil: Man kann in diesen Wochen auch sehr gut in Gelsenkirchen sein. Man kann auch in der eigenen Stadt Urlaub machen, Abstand vom eigenen Alltag nehmen – sein Leben genießen, in Ruhe, und das ohne kostbare Stunden oder gar Tage im Stau oder auf Flughäfen zu vertrödeln. Eigentlich spricht sogar ziemlich viel dafür, sich gerade dann auf seine Heimatstadt einzulassen, wenn sie in einem ruhigeren Lebensrhythmus zugange ist.
Da gibt es zum einen – wie stets – unsere umfangreichen städtischen Angebote für Kinder und Jugendliche. Da gibt es zum anderen die Chance, Dinge zu sehen, an denen man sonst vorbeiläuft, Halden und Parkanlagen zu erkunden, sich ganz einfach ein Bild davon zu machen, wie sich unsere Stadt verändert und verändert hat. Und nicht zuletzt ist es ja auch reizvoll, sich mit etwas mehr Muße und Aufmerksamkeit auf Menschen einzulassen, auf Begegnungen, für die sonst die Eile zu groß ist – nicht nur auf einen Grillabend mit Freunden, sondern auch auf ein Gespräch mit Nachbarn, den man sonst nur mit einem Kopfnicken grüßt, aber über den man sonst nichts weiß.
Gemeinsam die öffentlichen Orte in Odnung halten
Der Sommer ist die Zeit des Lebens unter freiem Himmel, im öffentlichen Raum – im Biergarten, im Eiscafé, im Park, auf der Straße, in der Nachbarschaft wie auch in der Innenstadt. Genau das suchen ja viele, die verreisen: Das Leben auf der Piazza im Süden, auf der sich die ganze Stadt trifft. Aber auch diejenigen, die zuhause bleiben, schätzen das. Wir genießen es, unter Menschen zu sein. Und wir freuen uns, wenn wir sie an schönen, an gepflegten Orten treffen können. Mit dem Heinrich-König-Platz und der Domplatte haben wir zwei solche prominente Orte in den vergangenen Jahren wieder ganz schön herausgeputzt.
Schon das Wort „Herausputzen“ verrät es: Schöne Treffpunkte sind wichtig, aber schön ist es auch, wenn der öffentliche Raum sauber ist. Darum haben Stadtverwaltung und Gelsendienste ihren Einsatz für saubere Straßen und Plätzen in Gelsenkirchen noch einmal intensiviert, mit allem, was dazu nötig ist. Mit möglichst guten, bürgerfreundlichen Angeboten, aber auch mit der nötigen Konsequenz bei Fehlverhalten.
Wir tun das, weil wir der Auffassung sind: Das ist unsere Stadt. Eine Stadt, die wir jede andere auch ihre Eigentümlichkeiten hat, die aber auch ihre Reize und ihre besonderen Qualitäten hat – und in der wir gerne leben, das ganze Jahr über, besonders aber im Sommer. Wenn wir alle diese Stadt in Ordnung und sauber halten, dann fühlen wir uns hier noch ein bisschen wohler.
Was auch immer Sie nun tun in den nächsten Wochen, ob Sie auf südlichen Plätzen unterwegs sind oder auf denen ihrer Heimatstadt: Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und vielen schönen Momenten und Begegnungen – an möglichst schönen Orten!
Ihr
Frank Baranowski