01. Februar 2019, 13:10 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Schulministerin Yvonne Gebauer und Staatssekretär Mathias Richter haben heute in Düsseldorf die erste Tranche der Talentschulen vorgestellt. Eine vom Schulministerium eingesetzte unabhängige Expertenjury hat dabei gleich vier Gelsenkirchener Schulen ausgewählt. An dem Schulversuch nehmen das Berufskolleg Königstraße, die Gesamtschule Horst, die Gesamtschule Gelsenkirchen Ückendorf und das Ricarda-Huch-Gymnasium teil. Sie werden künftig als Talentschulen besonders gefördert. Mit vier erfogreichen Bewerbungen erhielt die Stadt Gelsenkirchen mehr Zusagen als jede andere Stadt in Nordrhein-Westfalen.
Schuldezernentin Annette Berg beglückwünschte die erfolgreichen Schulen: „Schon mit ihren Bewerbungen haben die Schulen bewiesen, dass sie mit viel Engagement ihre Schülerinnen und Schüler fördern und unterstützen. Es ist für mich ganz wichtig, dass jedem Kind ein Bildungserfolg ermöglicht und es entsprechend gefördert wird und das unabhängig von seiner Herkunft. Mit der Teilnahme an dem Schulversuch erhalten die Schulen jetzt zusätzliche Möglichkeiten, die Förderung der jeweiligen Talente zu begleiten und zu optimieren.“
Insgesamt hatten sich sieben Gelsenkirchener Schulen beworben. „Ich weiß, dass auch die Schulen, die jetzt nicht den Zuschlag erhalten haben, hervorragende Arbeit leisten und den eingeschlagenen Weg der Talentförderung auch ohne Förderung weitergehen. Sie haben meine volle Unterstützung.“
Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Die erfolgreiche Bewerbung von gleich vier Schulen unserer Stadt bestägt, dass wir mit unserem Ziel, jedem Kind seine Chance zu geben, schon früh den richtigen Weg eingechlagen haben. Talentförderung hat in Gelsenkirchen eine lange positive Geschichte. Jetzt können wir sie erfolgreich fortsetzen. Ich wünsche den beteiligten Schulen viel Erfolg.“
Die Schulen werden zum kommenden Schuljahr 2019/20 an den Start gehen und mit der Umsetzung des Schulversuchs beginnen. Um die Schülerinnen und Schüler besser zu fördern, werden die Talentschulen besondere pädagogische Konzepte umsetzen. Im Rahmen eines ausgeweiteten Fachunterrichts vertiefen allgemeinbildende Schulen die sprachliche Förderung. Berufskollegs erweitern die Berufsfelderkundung. Zudem beinhalten die Fördersäulen mehr praktisches Arbeiten und mehr Lernmöglichkeiten im Rahmen eines MINT-Profils oder eines Profils im Bereich Kulturelle Bildung, mehr verbindliche individuelle Beratungselemente sowie Elemente der Berufsorientierung. An den Talentschulen erfolgt außerdem eine Weiterentwicklung der Schulstrukturen. Der Schulversuch wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert.