12. Dezember 2019, 14:48 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Am Sonntag, 15. Dezember 2019, ist es so weit: Das „Netz 2020“ der BOGESTRA geht an den Start. Mit umfassenden Neuerungen wie kürzeren Taktungen, mehr Direktverbindungen und verbesserten Anschlüssen wird das Angebot für die Nahverkehrskunden in Gelsenkirchen verbessert.
Die größte Änderung in Gelsenkirchen betrifft die Taktverdichtung im Bereich der Straßenbahnen. Mit dem Angebot eines 7,5-Minuten-Taktes entlang der Linien 301 und 302 kommen die Stadt Gelsenkirchen und die BOGESTRA dem Wunsch der Fahrgäste nach einem größeren Fahrtangebot nun dauerhaft nach und hoffen, unter anderem die Kurt-Schumacher-Straße weiter vom Autoverkehr entlasten zu können. Außerdem wird der neue Fahrplan an den Takt der S-Bahnen und des Regionalverkehrs angepasst und sorgt so für eine schnelle und gute Verbindung in die umliegenden Städte.
Ein wichtiger Schritt, wie Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski unterstreicht: „Mobilität attraktiv und umweltfreundlich zu gestalten, ist eine große Aufgabe. Mit der Taktverdichtung auf den Straßenbahnlinien 301 und 302 kommen wir den Bedürfnissen der Menschen in Gelsenkirchen entgegen und leisten damit einen weiteren wichtigen Beitrag für die zukunftsgerechte Mobilität in unserer Stadt.“
Neben der Taktverdichtung auf den Straßenbahnlinien 301 (Gelsenkirchen Hbf. und Essener Straße) und 302 (Gelsenkirchen-Buer Rathaus und Bochum-Laer Mitte/-Langendreer S) wird auch der Takt auf der Buslinie 389 verdichtet, zwischen den Haltestellen Gelsenkirchen Hbf. und Bochum-Wattenscheid Bf. ist die Linie zukünftig in der meisten Zeit alle 15 Minuten im Einsatz statt wie bisher alle 20 Minuten. Die Strecke der Buslinie 385 wurde verlängert, Fahrgäste können zukünftig direkt vom Gelsenkirchener Hbf. über Herne nach Bochum-Riemke fahren.
Bereits im Juli gestartet ist die neue Buslinie 388, die auf direktem Weg die Stadtteile Feldmark und Rotthausen verbindet. Sie wurde auf Wunsch der Bürgerinnen und Bürger bei der Weiterentwicklung des Nahverkehrsplans eingerichtet und ist zunächst für eine dreijährige Testphase geplant.
Dazu kommen einige Haltestellenumbenennungen. So wird auf den Linien 342 und 399 aus der Haltestelle „Fachhochschule“ die „Westfälische Hochschule“, diese Umbenennung betrifft auch die bisherige Haltestelle „Neidenburger Straße“ der Linie 396. Auf der Linie 342 erhält die bisherige Haltestelle „Weidenstraße“ den neuen Namen „Hof Holz“.
Verbesserungen zum Fahrplanwechsel gibt es am Gelsenkirchener Hauptbahnhof: Die neue Linie RB 32 (Duisburg-Dortmund) verkehrt gemeinsam mit dem RE 3 etwa alle 30 Minuten. Somit steht den Fahrgästen eine weitere schnelle Verbindung pro Stunde zwischen Oberhausen, dem Essener Norden, Gelsenkirchen, Herne, Castrop-Rauxel und Dortmund zur Verfügung. Neu in Gelsenkirchen ist ebenfalls die Linie RB 35. Sie verkehrt ab dem 15. Dezember von Mönchengladbach kommend ab Oberhausen nach Gelsenkirchen Hbf. und hat hier Endstation. Durch Abstimmung der Linien RE2 (neu: einmal stündlich nach Osnabrück) und RE 42 aufeinander werden in Gelsenkirchen ein angenäherter 30-Minuten-Takt sowie bahnsteiggleiche Umstiege zwischen beiden Linien erreicht. Außerdem hat die Bahn AG ihr Angebot im Fernverkehr mit neuen IC-Verbindungen ausgeweitet.
Für Fahrgäste, die sich bereits vor dem Start des neuen „Netzes 2020“ über ihre Verbindungen informieren wollen, stellt die BOGESTRA alle Fahrplandaten in der Elektronischen Fahrplanauskunft des VRR zur Verfügung. Die Daten können z.B. mit Eingabe der Wunschhaltestellen über die MUTTI-App der BOGESTRA abgerufen werden. Außerdem erläutert eine umfassende Broschüre alle Änderungen im Detail. Sie ist kostenlos erhältlich ist in den KundenCentern der BOGESTRA.