18. Juni 2020, 16:23 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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OB Frank Baranowski, Stabstellenleiter Maik Luhmann, Prof. Dr. Norbert Pohlmann von der Westfälischen Hochschule (Institut für IT-Sicherheit) und Thomas Müller, Geschäftsführer bee smart city GmbH, präsentieren die Digitalstrategie der Stadt Gelsenkirchen. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Die Vernetzte Stadt Gelsenkirchen hat heute im Rahmen einer Pressekonferenz den umfangreichen Entwurf einer Digitalstrategie vorgestellt, die dem Rat am 25. Juni 2020 zur Entscheidung vorgelegt wird. Gemeinsam mit externen Partnern und unterstützt durch das Beratungsunternehmen bee smart city aus Mülheim an der Ruhr wurde die „Integrierte Strategie der digitalen Stadt Gelsenkirchen“ in einem partizipativen Entwicklungsprozess erarbeitet.
Die Strategie bildet den Rahmen für die nachhaltige, soziale und partizipative Entwicklung der Vernetzten Stadt Gelsenkirchen. Zentrale Zielsetzungen sind die Sicherung und Steigerung von Lebensqualität und Wohlstand für die Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger sowie eine zukunftsorientierte und wettbewerbsfähige Wirtschaft. „Wir stellen zwar heute unsere Digitalstrategie für die Stadt Gelsenkirchen vor – aber wir stehen längst nicht mehr am Anfang unseres Weges“, so Oberbürgermeister Frank Baranowski. In der Tat ist die Strategie vielmehr die konsequente Fortsetzung eines bereits vor Jahren eingeschlagenen Weges.
Seit über zehn Jahren baut Gelsenkirchen gemeinsam mit dem kommunalen Unternehmen GELSEN-NET das eigene Glasfasernetz konsequent aus. Auf Basis dieser technischen Infrastruktur hat die Vernetzte Stadt in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte wie z.B. FreeWiFi oder die Smartphone-Bürger-ID umgesetzt. Dass Gelsenkirchen auf dem richtigen Weg ist, zeigen die Erfolge in zahlreichen Wettbewerben – unter anderem die Auswahl zur Fellow City im Rahmen der „Digital Cities Challenge“ durch die Europäische Kommission, die erfolgreiche Teilnahme am Förderprojekt „Umbau 21 – Smart Region“ sowie die Hervorhebung als eine von fünf digitalen Modellkommunen des Landes NRW.
„Die Strategie bildet den Rahmen für eine zukunftsfähige digitale Stadtentwicklung und die dafür notwendigen Veränderungen in der Verwaltung. Sie ist kein statisches Dokument, sondern ein lebendiger Handlungsrahmen, der kontinuierlich weiterentwickelt werden muss“, erklärt Maik Luhmann, Beauftragter für Digitalisierung und Leiter der Stabsstelle Vernetzte Stadt. Zudem bildet die Strategie eine wichtige Grundlage für den Zugang zu Fördermitteln.
Die Strategie verfolgt einen integrativen, ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz, in den u.a. Erkenntnisse aus internationalen Netzwerkprozessen, Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (UN) sowie der Smart City Charta der Bundesregierung eingeflossen sind. Sie formuliert fünf Leitthemen, aus den sich jeweils konkrete Maßnahmen ableiten: Digitale & Bürgerorientierte Verwaltung, Energie & Umwelt, Lebensqualität & Teilhabe, Smarte & Nachhaltige Mobilität und Smarte Wirtschaft. Sie bilden die Grundlage für die Zukunft der Vernetzten Stadt bis zum Jahr 2030. Ein zusätzliches sechstes Leitthema ist das Open Innovation Lab im ARENA PARK, ein Leuchtturmprojekt der digitalen Stadtentwicklung.
„Die Digitalstrategie erlaubt uns, unsere Aktivitäten langfristig zu steuern und vor allem – das war uns besonders wichtig – an die digitalen Bedürfnisse der Menschen anzupassen“, so Oberbürgermeister Frank Baranowski. Am 25. Juni 2020 wird die Strategie dem Rat der Stadt zur Entscheidung vorgelegt.
Gelsenkirchen hat sich auf den Weg gemacht, digitale Zukunft zu gestalten. Einer der wichtigsten Aspekte ist dabei die Vernetzung von Menschen, Wirtschaft und Wissenschaft. Als Vernetzte Stadt treibt Gelsenkirchen gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteuren Digitalisierungsprojekte voran, die konkreten Nutzen für die Menschen der Stadt erzielen. Durch intelligente Verkehrs- und Parkleitsysteme, Apps wie dem Mängelmelder oder der Smartphone-Bürger-ID oder den konsequenten Ausbau des Glasfasernetzes. Gelsenkirchen - Die Vernetzte Stadt.