30. Juli 2020, 15:49 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Oberbürgermeister Frank Baranowski und Stadtrat Dr. Christopher Schmitt haben am 30. Juli 2020 das Recyclingwerk der TRIMET Aluminium SE am Gelsenkirchener Stadthafen besucht. Bei einer Besichtigung des Umschmelzwerks informierte sich die Stadtspitze über den Produktionsbetrieb und die umfassenden Modernisierungsmaßnahmen des Unternehmens. In den vergangenen zwei Jahren hat der Werkstoffspezialist rund zehn Millionen Euro in die Ofentechnik sowie in den Neubau der Lagerflächen investiert und konnte so den Immissionsschutz optimieren und die Produktionskapazität erweitern.
„Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TRIMET Aluminium sind die Investitionen in neue Techniken eine gute Zukunftsperspektive. Die durchgeführte Innovation und der Ausbau des Recyclingwerks stärken den Industriestandort Gelsenkirchen und sind zudem ein klares Standortbekenntnis des Unternehmens“, freute sich Oberbürgermeister Frank Baranowski.
Auf einer Fläche von rund 23.000 Quadratmetern bereitet das seit 1993 zur TRIMET gehörende Umschmelzwerk gebrauchtes Aluminium auf.
„Aluminium lässt sich mit geringem Energieaufwand und ohne Qualitätsverlust recyceln. Mit der Modernisierung der Anlagen und dem Ausbau der Kapazitäten stellen wir uns auf einen weiter steigenden Bedarf an dem Leichtmetall ein“, erklärte Thomas Reuther, Mitglied des Vorstands der TRIMET Aluminium SE.
Im Jahr 2019 wurde unter anderem ein neuer Trommelofen mit einem Fassungsvermögen von rund 40 Tonnen in Betrieb genommen, der zwei der drei bisherigen Anlagen ersetzt. Durch das sich selbst steuernde Brennersystem des Ofens kann die Energieeffizienz verbessert und gleichzeitig die Umschmelzkapazität erhöht werden. Außerdem hat das Familienunternehmen die Infrastruktur und die Abgasführung des Recyclingwerks modernisiert und erweitert. Der Produktionsstandort kommt damit auch künftigen Anforderungen an die Lagerung von Aluminiumschrotten nach. Darüber hinaus plant TRIMET weitere Schritte für eine nachhaltigere Produktion. Das Unternehmen will künftig die Abwärme der Schmelzöfen als Fernwärme bzw. für eine umweltschonende Stromgewinnung zur Verfügung stellen und prüft derzeit die technische Umsetzung.
Am Standort in Gelsenkirchen stellen rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jährlich bis zu 65.000 Tonnen hochwertige Standard- und Speziallegierungen aus gebrauchtem Aluminium her. Ein großer Teil der Schrotte kommt von Kunden aus der Region, die das recycelte Aluminium für Verpackungen oder für Anwendungen im Fahrzeugbau sowie in der Elektro- und Maschinenbauindustrie weiterverarbeiten.