20. August 2020, 15:05 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Thema Wohnen und Wohnumfeld beschäftigt die Menschen in Schalke-Nord besonders stark. Dies ist das Ergebnis einer Online-Befragung, bei der die Bürgerinnen und Bürger ihr Wissen, ihre Anregungen und Wünschen für ein Integriertes Entwicklungskonzept (IEK) zur Stadterneuerung in Schalke-Nord eingebracht haben.
Der Ankauf und die Entwicklung von Problemimmobilien durch die Stadt sowie Konzepte für Zwischen- und Folgenutzungen von Leerständen und leerstehenden Gebäuden/Problemimmobilien stehen auf der Wunschliste ganz oben.
Das IEK ist die Basis, um einen offiziellen Stadterneuerungsprozess beginnen zu können und umfangreiche Fördermittel für städtebauliche und soziale Maßnahmen vom Land NRW zu erhalten.
Gefragt, was wichtig, weniger wichtig oder gar nicht wichtig ist, konnten Bewertungen auf insgesamt fünf Handlungsfelder zur Stadterneuerung verteilt werden. Gefragt wurde zum Beispiel wie wichtig den Menschen vor Ort das Thema Verkehr und Mobilität, Einzelhandel und lokale Ökonomie oder das Thema Wohnen und Wohnumfeld ist.
Mit rund 45 Prozent der insgesamt 712 abgegebenen Stimmen liegt das Thema Wohnen und Wohnumfeld ganz vorne, gefolgt von dem Handlungsfeld Kultur, Bildung, Gesundheit und Soziales. Als wichtigste Projektvorhaben werden hier ein Begegnungszentrum für Schalke-Nord sowie die Einrichtung eines Bürgerverfügungsfonds genannt, um das Zusammenleben zu stärken und die Menschen für eine aktive Beteiligung vor Ort zu gewinnen.
Wie kann ein Nahversorgungskonzept für Schalke-Nord aussehen? Welche Netzwerke und Strategien gibt es, um lokal Arbeitsplätze zu schaffen, Netzwerke zu stärken oder bestehende Angebote des Einzelhandels vor Ort zu erhalten und zu verbessern? Diese Fragen zum Thema Einzelhandel und lokale Ökonomie auf der und rund um die „Schalker Meile“ bewegen die dort lebenden Menschen.
Unmittelbar damit hängt die Frage zusammen, wie die Kurt-Schumacher-Straße schöner gestaltet, die Verkehrssicherheit auf Fuß- und Radwegen im Quartier verbessert werden kann. Mehr Grün im Stadtteil, um das Mikroklima zu verbessern, der Erhalt von Pflanzen und das Einsäen von Wildstauden werden ebenfalls vorgeschlagen.
Derzeit prüfen die Stadt sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beauftragten Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung S.T.E.R.N., wie die Ergebnisse der Online-Befragung in das Entwicklungskonzept eingearbeitet werden können.
Wegen der Corona-Pandemie mussten die ursprünglich für April geplanten Bürgerinnen- und Bürgerwerkstätten abgesagt werden. Stattdessen sind die Bürgerinnen und Bürger online befragt worden.