26. November 2020, 19:22 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
88 Stadtverordnete, die Hälfte davon neu im Rat der Stadt Gelsenkirchen, sind heute im Ratssaal zur ersten Sitzung des neu gewählten Stadtrats zusammengekommen. Bei dieser konstituierenden Sitzung wurde zunächst Oberbürgermeisterin Karin Welge durch den Altersvorsitzenden Werner-Klaus Jansen (CDU) vereidigt und in das Amt eingeführt. Danach folgte die Einführung und Verpflichtung der Ratsmitglieder.
In ihrer Einführungsrede lud Karin Welge die Stadtverordneten ein, sich einzubringen und konstruktiv mitzuwirken in der gemeinsamen Arbeit – und sich dabei die Freude und den Elan des Anfangs zu bewahren. „Sie alle werden eigene Ideen mitbringen, neue Fragen stellen – und das kann diesem Gremium nur gut tun“, so die Oberbürgermeisterin, die sich zu Beginn der Legislaturperiode wünscht, dass in dem neuen Rat gut zusammengearbeitet wird.
Karin Welge: „Ich wünsche mir Zusammenarbeit in einem Geist, der diesen Herausforderungen gerecht wird. Mit Freude an der Arbeit und mit Respekt voreinander, in einer angenehmen und freundlichen Atmosphäre. Mit einer guten, kritischen und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen allen demokratischen Parteien und Kräften – und nicht allein zwischen den beiden Fraktionen, die sich darauf schon vorab verständigt haben; Zusammenarbeit muss kein exklusives Gut sein. Schließlich geht es uns allen um unsere gemeinsame Stadt.“
Gleichzeitig forderte sie dazu auf, Haltung zu zeigen. „Zeigen sie Haltung gegenüber den Kräften, die unsere Demokratie und die demokratischen Verfahren geringschätzen und die auch keine Scheu mehr haben, das deutlich machen, kürzlich erst wieder im Bundestag. Wir müssen Haltung zeigen gegenüber denen, die wissenschaftlich belegte Fakten herunterspielen und unsere demokratische Diskussionskultur ganz bewusst sabotieren – um für sich daraus Profit zu ziehen. Auch da stehen wir in der Pflicht! Und gerade da kommt es ganz entscheidend auf unser Miteinander, auf den Konsens der demokratischen Kräfte an“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge.
Mit Blick auf die bevorstehenden Aufgaben und Herausforderungen erklärte die Oberbürgermeisterin, dass es um die Gestaltung der nächsten Jahre geht: „Wir müssen dafür sorgen, dass jede Gelsenkirchenerin und jeder Gelsenkirchener die bestmögliche Bildung erhält; dass bei uns zukunftsträchtige Arbeitsplätze entstehen können; dass die ökologische Transformation vorankommt in den Bereichen Mobilität, Wirtschaft und Energie; dass wir das Zusammenleben in den Gelsenkirchener Nachbarschaften und Stadtteilen unterstützen und fördern.“
Bei der anschließenden Wahl der Stellvertreterin bzw. Stellvertreter der Oberbürgermeisterin wurden Martina Rudowitz und Werner Wöll als Bürgermeisterin bzw. Bürgermeister wiedergewählt. Beide hatten die Ämter bereits in der vergangenen Ratsperiode inne.
In seiner konstituierenden Sitzung hat der Rat der Stadt auch über Anzahl und Zuschnitt seiner Fachausschüsse entschieden. Folgende Ausschüsse werden für diese Wahlperiode gebildet:
- Haupt-, Finanz-, Beteiligungs-, Personal- und Digitalisierungsausschuss (+ Betriebsausschuss gkd-el)
- Ausschuss für Kinder, Jugend und Familien
- Ausschuss für Bildung
- Ausschuss für Bau und Liegenschaften
- Ausschuss für Ordnung, Prävention und Verbraucherschutz (+ Betriebsausschuss GELSENDIENSTE)
- Ausschuss für Soziales und Arbeit (+ Betriebsausschuss Senioren- und Pflegeheime)
- Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit, Klimaschutz
- Ausschuss für Verkehr und Mobilitätsentwicklung
- Ausschuss für Wirtschaft, Innovation, Beherbergung und Gastronomie
- Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss (+ Betriebsausschuss GELSENKANAL)
- Ausschuss für Gesundheit
- Ausschuss für Kultur, Tourismus und urbane Szene
- Ausschuss für Sportentwicklung
- Rechnungsprüfungsausschuss
- Wahlprüfungsausschuss