02. Juni 2021, 10:18 Uhr | Kulturraum "die flora"
9. Juni 2021, 18:00 Uhr
Während der Shoah 1943 versuchten ca. 7000 Jüdinnen und Juden in Berlin unterzutauchen – nur 1700 von ihnen überleben. Immer mit der Angst, doch noch entdeckt, doch noch getötet zu werden, gelingt es ihnen auf verschiedensten Wegen, als sogenannte „U-Boote“ für die Gestapo unsichtbar zu werden und so den Holocaust zu überleben. Unter ihnen sind die vier Überlebenden Eugen Friede, der als Mitglied einer Widerstandsgruppe Flugblätter vervielfältigt und verteilt; als Kriegswitwe getarnt, serviert Ruth Gumpel, geborene Arndt, NS-Offizieren Schwarzmarkt-Delikatessen; Hanni Lévy, die mit gefärbten Haaren und unter falschem Namen untertaucht, und Cioma Schönhaus, der als Passfälscher vielen untergetauchten Juden helfen kann. Das Doku-Drama von Claus Räfle und Ko-Autorin Alejandra López (D 2017, 106 Min.) basiert auf den mit ihnen im Jahr 2009 geführten Interviews. Der Film erzählt ihre hoch emotionalen und mitreißenden Geschichten fiktional nach, wobei die Spielfilmszenen mit den Originalinterviews vertiefend durchdrungen werden. Damit beleuchtet Claus Räfle ein weitgehend unbekanntes Kapitel des jüdischen Widerstands während des Nationalsozialismus. Die Protagonisten des Films werden von Aaron Altaras, Ruby O. Fee, Alice Dwyer und Max Mauff verkörpert.
Der Filmabend ist das Abschlussprojekt von Johann-Eylerd Killmann, Freiwilliger im Sozialen Jahr Kultur im Kulturraum „die flora“. Im Anschluss an den Film lädt er das Publikum ein, über den Film sowie die Bedeutung von Verantwortung zu diskutieren und sich über jüdisches Leben heute in Deutschland auszutauschen.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.
Eintritt frei
Veranstaltungsdurchführung abhängig vom tagesaktuellen Inzidenzwert. Eintritt nur mit Nachweis eines tagesaktuellen, negativen Schnelltests, der Genesung oder Impfung. Das Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung ist während der gesamten Veranstaltung erforderlich. Platzierung mit sichergestellter Rückverfolgbarkeit.
Die Zahl der Gäste richtet sich nach dem tagesaktuellen Corona-bedingten Hygienekonzept und kann daher eingeschränkt sein.
Eine telefonische Reservierung ist zwingend erforderlich.
Reservierung und Info: (0209) 169–9105