02. Juni 2021, 15:57 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Die Vernetzte Stadt Gelsenkirchen hat sich beim Wettbewerb „SifoLIFE – Demonstration innovativer, vernetzter Sicherheitslösungen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beworben und nun den Zuwendungsbescheid über die Förderung der Konzeptphase erhalten. Der BMBF-Wettbewerb unterstützt Kommunen dabei, neue Sicherheitslösungen schneller in die Praxis zu integrieren. 22 Kommunen haben sich mit ihren Projektideen für die Konzeptphase beworben. Das Projekt DRAGON (DesasterReaktionsAutomatisierung in Gelsenkirchen und Organisationsübergreifende Netzwerkkommunikation) der Stadt Gelsenkirchen hat überzeugt und geht ab dem 1. Juni 2021 in die nächste Wettbewerbsphase über.
„Ziel des Projekts ist es, Großveranstaltungen in Gelsenkirchen aber auch in anderen Städten sicherer zu machen. Dazu muss die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften vor Ort sicher sein und ein zuverlässiges Sicherheitskonzept für große Menschenmassen, auch Crowd-Monitoring genannt, stattfinden. Das alles wollen wir im ARENA PARK mithilfe einer digitalen Kommunikationsinfrastruktur sowie einer intelligenten KI-getriebenen Steuerung und Regulierung von Verkehrs- und Personenflüssen (Crowd Management) erreichen“, erklärt Ansgar Stening, Abteilungsleiter Einsatzplanung-, lenkung, Bevölkerungsschutz und Forschung bei der Gelsenkirchener Feuerwehr.
Das DRAGON-Projekt ist eine Kooperation der Stadt Gelsenkirchen, der Westfälischen Hochschule sowie diversen assoziierten Partnern wie der Feuerwehr und Polizei Gelsenkirchen, dem FC Schalke 04, der BOGESTRA und dem Deutschen Roten Kreuz.
„Wir freuen uns sehr, dass das Projekt DRAGON so positiv bewertet und für die nächste Wettbewerbsphase ausgewählt wurde. Das ist ein weiterer Baustein für Gelsenkirchen auf dem Weg zur Vernetzten Stadt. Nun können wir unsere Idee weiterentwickeln und einen entscheidenden Beitrag für die Sicherheit bei Großveranstaltungen leisten“, sagt Stadtrat Dr. Christopher Schmitt.
Die durch den Wettbewerb erhaltene Förderung beläuft sich auf rund 250.000 Euro, wovon ca. 100.000 Euro an die Westfälische Hochschule und 150.000 Euro an die Stadt Gelsenkirchen gehen.
Kann DRAGON sich in dieser ersten Projektphase durchsetzen, besteht die Möglichkeit als eine von fünf ausgewählten Kommunen für die zweite Projektphase ausgewählt zu werden und das erarbeitete Konzept schließlich mithilfe einer weiteren Förderung umzusetzen.
Gelsenkirchen hat sich auf den Weg gemacht, digitale Zukunft zu gestalten. Einer der wichtigsten Aspekte ist dabei die Vernetzung von Menschen, Wirtschaft und Wissenschaft. Als Vernetzte Stadt treibt Gelsenkirchen gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteuren Digitalisierungsprojekte voran, die konkreten Nutzen für die Menschen der Stadt erzielen. Durch intelligente Verkehrs- und Parkleitsysteme, Apps wie dem Mängelmelder oder der Smartphone-Bürger-ID oder den konsequenten Ausbau des Glasfasernetzes.