07. Juli 2021, 15:21 Uhr | GELSENDIENSTE
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An der Westerholter Straße in Buer wachsen Stendelwurzen, eine einheimische Orchideenart. Bildrechte: GELSENDIENSTE
Im Begleitgrün der Westerholter Straße in Buer ist ein größeres Vorkommen einer heimischen Orchideenart entdeckt worden. Auf den Rasenflächen direkt vor der Stephanuskirche haben sich mehrere Exemplare der Stendelwurz selbst ausgesät.
„Der Fund ist GELSENDIENSTE von einem Bürger gemeldet worden, wofür wir sehr dankbar sind“, so Detlef Müller, Abteilungsleiter beim Referat Umwelt der Stadt Gelsenkirchen. „Die Stendelwurz ist zwar in ihrem Bestand nicht gefährdet und wächst auch noch an einigen anderen Orten im Stadtgebiet, aber hierbei handelt es sich um das größte zusammenhängende Vorkommen, das uns in Gelsenkirchen bekannt ist.“
Anders als manche tropischen Verwandten mit ihrer opulenten Blütenpracht, ist die Stendelwurz eher unscheinbar. Je nach Standort wird die Pflanze rund einen halben Meter hoch und entwickelt Blütenstände mit weißen, rosa- oder lilafarbenen Einzelblüten.
„Um die Orchideen zu schützen, werden wir die Rasenflächen im Bereich der Stephanuskirche erst wieder nach der Blüte und der Samenreife der Pflanzen in einigen Wochen mähen“, erläutert GELSENDIENSTE Betriebsleiter Dr. Daniel Paulus. „Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, wenn das Gras dort deshalb in nächster Zeit höher als gewohnt wächst und freuen uns über die zusätzliche Biodiversität.“
Zudem wird darum gebeten, die Flächen nicht zu betreten und Hunde fernzuhalten. Wie alle heimischen Orchideen ist die Stendelwurz geschützt und das Pflücken daher verboten.