01. September 2021, 09:24 Uhr | Emscher Lippe Energie GmbH (ELE)
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Ein nicht alltägliches Bild am Straßenrand: Der Versuchsaufbau, mit dem die Methanemissionen im Boden gemessen werden.. Bildrechte: EVNG
Wer im nächsten Monat einen etwas seltsam anmutenden Versuchsaufbau auf Gehsteigen und Parkplätzen in den Gelsenkirchener Stadtteilen Ückendorf, Rotthausen oder Schalke entdecken sollte, muss ich keine Sorgen machen. Die ELE Verteilnetz GmbH (EVNG) nimmt mit ihrem Gasnetz an einem bundesweiten Forschungsprojekt teil. Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) untersucht im Rahmen dieses Projekts Methanemissionen aus dem Gasnetz.
In den Gelsenkirchener Stadtteilen Rotthausen und Ückendorf werden an insgesamt fünf Stellen Feldmessungen durchgeführt, und zwar am Halfmannsweg, der Kettelerstraße, der Wegenerstraße, am Holtkamphof, sowie am Nattmannsweg. In Schalke finden die Messungen entweder in der Grillostraße oder der Liebfrauenstraße statt. Für die Messungen werden jeweils einige kleine Löcher in den Boden gebohrt und Messsonden eingeführt, um Methanmengen im Boden zu messen. Die Messstellen wurden bei den turnusmäßigen Begehungen des Gasnetzes im Frühjahr und Sommer ermittelt und nun für dieses Projekt ausgewählt. „Das sind Stellen, an denen leichte Gaskonzentrationen festgestellt wurden“, erklärt EVNG-Projektleiter Nils Schmidt. „Bevor wir hier die Reparatur des Netzes in Auftrag geben, messen wir nun sehr viel genauer als sonst, wieviel Methan im Boden zu finden ist. Und das machen einige andere Gasnetzbetreiber in Deutschland auch, sodass wir aus dem Zusammenspiel aller Daten sehr aussagefähige Ergebnisse erwarten.“
Die Messungen starten Anfang September. Voraussetzung, dass die Messungen wirklich stattfinden können, ist lediglich einigermaßen gutes, vor allem trockenes Wetter. Pro Standort ist das Team, das die Bodenuntersuchung durchführt, voraussichtlich nur einen Tag vor Ort. Im Bereich der Messungen werden kleinere Bereiche der Gehsteige oder Parkflächen eine Zeit lang abgesperrt. Mit Einschränkungen des Straßenverkehrs ist nicht zu rechnen.