04. April 2022, 16:10 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Der Autor Gregor Sander liest am Montag, 4. April 2022, ab 19 Uhr in der Künstlersiedlung Halfmannhof aus seinem frisch erschienenen Roman „Lenin auf Schalke“, in dem ein Berliner Autor auf der Suche nach dem Osten im Westen Gelsenkirchen besucht. Während der Buchrecherchen ist Sander mehrere Wochen Bewohner des Halfmannshofs gewesen.
Das Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen lädt in Kooperation mit der Stadtbibliothek Gelsenkirchen zu Lesung und Gespräch mit Gregor Sander in die Künstlersiedlung Halfmannshof (Halfmannsweg 48, 45886 Gelsenkirchen) ein.
»Sander du musst in den Westen«, mit diesen Worten seines besten Freundes Schlüppi beginnt in dem Roman die Reise von einer goldenen Pommesbude in Ostberlin nach Gelsenkirchen. Sander wohnt hier bei Zonengabi im Glück (BRD) und ihrem Freund Ömer in einem alten Bergmannshaus. Er versucht sich zu orientieren zwischen alten Abraumhalden, nagelneuen Leninskulpturen und einer Vergangenheit, die 1000 Meter unter der Erde liegt.
Gregor Sander, eine der wichtigsten Stimmen der gesamtdeutschen Literatur, nimmt uns in „Lenin auf Schalke“ mit dorthin, wo der Westen arm dran ist. Keine Zeche mehr, keine Kokerei und kein Stahlwerk, die Ruhrpottluft dank Arbeitslosigkeit gereinigt und auch Schalke 04 ist inzwischen zweitklassig.
Gregor Sander, geboren 1968 in Schwerin, lebt als freier Autor in Berlin. Für seine Romane und Erzählungen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Sein Romandebüt „Abwesend“ war für den Deutschen Buchpreis nominiert, sein Roman „Was gewesen wäre“ wurde prominent besetzt verfilmt. Mehr Informationen zum Autor unter www.gregorsander.com
Karten für die Lesung am Montag, 4. April 2022, sind zum Preis von 8,00 Euro (ermäßigt 6,00 Euro) in der Buchhandlung Lothar Junius (Sparkassenstraße 4, GE-Altstadt) sowie nach Reservierung an der Abendkasse erhältlich. Die Reservierung ist telefonisch unter 0209 / 169-2855 oder per Mail an referat.kultur@gelsenkirchen.de möglich. Es gelten die aktuellen Corona-Maßnahmen.