03. Juni 2022, 13:46 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Seit über 15 Jahren ist die Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen in der Ahstraße 9 Dreh- und Angelpunkt, wenn es gilt, das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt zu fördern und zu stärken. Gäbe es sie nicht schon längst, dann müsste man sie unbedingt erfinden. Da waren sich alle Gäste der Feier zum 15-jährigen Bestehen am Freitag, 3. Juni, einig.
Iris Schappert, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur, würdigte das ehrenamtliche Engagement ebenso wie Stefanie Krause von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagentur NRW und Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge. Im stadt.bau.raum auf der Zeche Oberschuir erinnerte die Oberbürgermeisterin in ihrer Rede daran, dass es der Fußball war, der die gute Sache vor 15 Jahren ins Rollen brachte: „Ohne die Fußballweltmeisterschaft 2006 in unserer Stadt, die ohne das überwältigende Engagement vieler Ehrenamtlicher nicht zu dem Sommermärchen geworden wäre, an das wir uns heute alle noch gerne erinnern, gäbe es die Ehrenamtsagentur heute vielleicht gar nicht.“
Das wäre zweifellos ein großer Verlust für die Stadtgesellschaft. Denn in den zurückliegenden Jahren war die Ehrenamtsagentur immer wieder Antreiber und Ideengeber rund um das Ehrenamt und auf reagierte auf aktuelle Herausforderungen. Ohne ehrenamtliche Engagierte wäre es schwieriger gewesen, durch die Corona-Pandemie zu kommen. Aktuell ist die Ukrainehilfe ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt, um geflüchteten Menschen ebenso beizustehen wie ihren Helferinnen und Helfern. Ganz so, wie es schon in den Jahren 2015/16 war, als viele Menschen in Gelsenkirchen Schutz vor dem Krieg in ihrer Heimat suchten. Doch es sind nicht nur die Ausnahmesituationen, in denen die Ehrenamtsagentur helfend zur Seite steht. Sie tut es auch bei den täglichen kleinen und großen Nöten oder sozialen Benachteiligungen.
Mit innovativen Ideen für eigene Projekte, wie dem Heldenpass, macht die Ehrenamtsagentur auch landesweit auf sich aufmerksam. Der Heldenpass ist eine Broschüre, in dem verschiedenste Angebote für ehrenamtliche Engagements für einen Tag oder wenige Stunden zu finden sind. Schülerinnen und Schüler ab der neunten Jahrgangsstufe bekommen so die Möglichkeit verschiedenste Angebote kennenzulernen und auszuprobieren. In Gelsenkirchen beteiligen sich bereits fünf Kooperationsschulen an dem Projekt.
„Auf die Ehrenamtsagentur können wir in Gelsenkirchen mit Recht stolz sein“, so die Oberbürgermeisterin abschließend.
Gegründet wurde die Ehrenamtsagentur bereits am 5. Dezember 2006. Doch aufgrund der Corona-Pandemie musste die Feier verschoben werden.