22. Juni 2022, 16:16 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Wie sieht Gelsenkirchen im Jahr 2030 aus Sicht der älteren Genration aus und welche Anforderungen stellen die künftigen Seniorinnen und Senioren an ihre Stadt? Diese und ähnliche Fragen wurden am Dienstag (21. Juni 2022) im Hans-Sachs-Haus unter Beteiligung von Oberbürgermeisterin Karin Welge und der Sozialdezernentin Andrea Henze bei der Konferenz „Gut älter werden in Gelsenkirchen 2005 – 2030“ diskutiert. Grundlage war eine zuvor durchgeführte Umfrage, zu der im Oktober 2021 rund 8000 Bürgerinnen und Bürger zwischen 55 und 64 Jahren eingeladen wurden, teilzunehmen. Rund 10 Prozent füllten den Fragebogen aus und beteiligten sich direkt an der Umfrage.
Insgesamt 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Veranstaltung besucht. Politik, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger, Engagierte, Akteure des Inklusionsprozesses und Behindertenverbände sowie viele Akteure der Pflege- und Gesundheitswirtschaft haben ihre Erfahrungen und Ideen eingebracht.
Neben der Vorstellung der Befragungsergebnisse, war es das Ziel der Organisatoren mit den Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen und darüber zu diskutieren, wie Gelsenkirchen 2030 aussehen kann, um noch altersfreundlicher zu werden. Abgefragt wurden die Bedarfe und die Bedürfnisse der „Baby-Boomer“ oder „neuen Seniorinnen und Senioren“, die wichtige Hinweise darauf geben, welche Wege die Stadt in Sachen Altersfreundlichkeit beschreiten sollte.
Oberbürgermeisterin Karin Welge sieht Gelsenkirchen bereits gut aufgestellt, da sich die Stadt schon früh auf die Auswirkungen der alternden Gesellschaft eingestellt hat: „In der Tat hat sich Gelsenkirchen früh auf Weg gemacht, und darüber bin ich sehr froh. Nicht zuletzt, weil wir jetzt auf den Erfahrungen aufbauen können, die wir bereits gemacht haben, und auf die Strukturen, die wir errichtet haben. Auf das gesamte Miteinander von Ehren- und Hauptamtlichen in unserem Generationennetz – auch wenn die Strukturen in der Pandemie etwas gelitten haben und wir sie jetzt sicher erneuern müssen. Für mich heißt das: Das, was wir bisher schon machen und gemacht haben – und warum wir heute hier sind – das wird also noch einmal wichtiger: Miteinander sprechen, den Weg gemeinsam entwickeln. Es geht nur gemeinsam!“
„Die Ergebnisse der Tagung und der Gruppenarbeit zum Ende der Veranstaltung werden wie das Umfrageergebnis mit in den Masterplan aufgenommen und in den Quartiersentwicklungsprozessen erneut aufgegriffen“, erläutert der Gelsenkirchener Senioren- und Behindertenbeauftragte Julius Leberl. „Ferner wird die Stadt in Kooperation mit dem Generationennetz in den kommenden Monaten zu Fachgesprächen einladen, um über die Auswirkungen und Lehren der Coronapandemie mit lokalen und überregionalen Akteuren ins Gespräch zu kommen.“