10. August 2022, 16:10 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Dr. Michael Heller, OB Karin Welge und Richard Hundertmark (v.li.) begutachten eine Küche. Bildrechte: Gerd Kaemper
Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge und Sozialdezernentin Andrea Henze freuen sich über die Unterstützung der in Gelsenkirchen ansässigen ROLLER GmbH. Die Einrichtungskette stattet 15 sogenannte Projektwohnungen für aus der Ukraine vertriebene Menschen komplett mit Möbeln aus. Eine dieser Wohnungen, in der Cäcilienstraße in Gelsenkirchen-Resse, haben sich die Oberbürgermeisterin und die Sozialdezernentin heute angeschaut.
„Ich bedanke mich für diese großzügige Hilfe, die die Stadt dabei unterstützt, die vertriebenen Menschen in Wohnungen unterzubringen. Ohne die breite Hilfsbereitschaft der heimischen Wirtschaft, von Stiftungen, Vereinen und vielen Bürgerinnen und Bürgern wäre manches bei der Ukrainehilfe nur sehr schwierig und manchmal auch gar nicht möglich“, so die Oberbürgermeisterin: „Das zeigt mir einmal mehr, dass man sich in schwierigen Zeiten auf die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener verlassen kann. Es packen alle mit an.“ Ausdrücklich bedankte sie sich auch bei der Gelsenkirchener Wirtschaftsinitiative und deren Vorsitzenden Roland Hundertmark, die die Hilfsangebote der heimischen Wirtschaft koordiniert und gemeinsam mit anderen Akteuren wie zum Beispiel der Stiftung „Schalke hilft“ und der Stadt die Aktion „Ukraine-Hilfe GE“ ins Rollen gebracht hat.
Rund 2200 Menschen aus der Ukraine haben in Gelsenkirchen Zuflucht vor dem Krieg in ihrer Heimat gesucht. Die meisten von ihnen haben mit der Hilfe von Verwandten, Freundinnen und Freunden eine Wohnung gefunden oder sind in einer der städtischen Gemeinschaftsunterkünfte untergebracht.
„Es ist das Ziel der Stadt, möglichst viele Menschen in Wohnungen unterzubringen. Dazu hat die Stadt Projektwohnungen angemietet, die von der Stadt auch ausgestattet werden“, erläutert Sozialdezernentin Andrea Henze. Da es aber bei der Einrichtung der Wohnungen wegen verschiedener Lieferschwierigkeiten immer wieder Probleme gäbe, sei die Initiative des Möbelhauses ROLLER eine große Hilfe, betont Andrea Henze.
„Als großes Einrichtungshaus haben wir das Sortiment, um eine Wohnung von der Küche bis zum Schlafzimmer komplett mit Möbeln und auch Elektrogeräten einzurichten. Daher haben wir die Initiative von Herrn Hundertmark gerne aufgegriffen, um den vor dem Krieg geflohenen Menschen schnell und unbürokratisch zu helfen“, so Dr. Michael Heller, Vorsitzender der Geschäftsführung der ROLLER GmbH. In den 15 Wohnungen findet sich die komplette Ausstattung von ROLLER GmbH wieder, welche einen positiven Start ins „neue Leben“ bei den Betroffenen setzt.
„Die grausamen Bilder aus der Ukraine bewegen seit Wochen die Menschen in Gelsenkirchen. Viele Unternehmen wollen daher auch vor Ort helfen, damit sich die Menschen, die hier Schutz suchen, willkommen fühlen und zur Ruhe kommen können“, weiß Roland Hundertmark, Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative Gelsenkirchen. In der Ukraine-Hilfe seien Firmen ganz unterschiedlicher Branchen engagiert: „Das reicht von Busunternehmen über Handwerksbetriebe bis hin zu Möbelhäusern.“
Die Wohnung in Gelsenkirchen-Resse hat die Stadt von Vivawest angemietet. Das ebenfalls in Gelsenkirchen ansässige Immobilienunternehmen hat die Wohnung zuvor komplett renoviert. Elf Wohnungen der insgesamt 67 Projektwohnungen sind aus dem Bestand von Vivawest. Neben den Projektwohnungen sind der Stadt bereits rund 100 geeignete Wohnraumangebote von privaten Vermietern gemeldet worden, die in vielen Fällen bereits an interessierte Personen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, vermittelt wurden.