07. September 2022, 17:07 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Anne Heselhaus, Dezernentin für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration eröffnete gemeinsam mit dem Leitenden Regierungsschuldirektor Uwe Eisenberg von der Bezirksregierung Münster die 6. Gelsenkirchener Bildungskonferenz. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Anne Heselhaus, Dezernentin für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration konnte gestern gemeinsam mit dem Leitenden Regierungsschuldirektor Uwe Eisenberg von der Bezirksregierung Münster über 100 Gäste zur 6. Gelsenkirchener Bildungskonferenz begrüßen. Vertreten waren Teilnehmende der unteren und oberen Schulaufsicht, der freien Träger der Jugendarbeit, der Wohlfahrtsverbände sowie von Schulleitungen, von städtische Dienststellen, von Kammern und Kirchen außerdem Eltern- und Schülervertretungen und des Ausschusses für Bildung. Bereits seit 2009 arbeiten Land und Kommune im Regionalen Bildungsnetzwerk zusammen an der Verbesserung der Bildungschancen in Gelsenkirchen.
Anne Heselhaus machte bei der Begrüßung deutlich, dass sich die Anforderungen signifikant verändert haben und auch globale Entwicklungen nicht nur in den klassischen Institutionen der Tageseinrichtungen für Kinder und Schulen zunehmend Einfluss auf die Bildungspraxis vor Ort nehmen: „Darum bin ich froh, dass wir heute diese Aufgabe gemeinsam angehen, dass wir ins Gespräch darüber kommen. Und ich bin der Überzeugung, dass es keinen besseren Zeitpunkt für einen solchen Dialog gibt.“
Die Bildungsdezernentin warnte davor, zu glauben, dass die Lösungen doch auf der Hand liegen und lediglich Fachkräfte und Schulraum benötigt werden. Schließlich habe die UNESCO 2015 in der Agenda 2030 eine Bildungsagenda verankert, welche von einem umfassenden und ganzheitlichen Bildungsbegriff ausgeht: nämlich inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung. Es geht um lebenslanges Lernen und es geht um Bildung für Alle.
„In Gelsenkirchen verfolgen wir auch genau diese Ziele und haben in den vergangenen Jahren gemeinsam schon viel bewirken können. Gelsenkirchen ist Vorreiter für Familienzentren an Grundschulen. Die Stadt und viele Projekte und Maßnahmen vor Ort wurden mehrfach ausgezeichnet so auch im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Und unsere digitale Infrastruktur bietet eine exzellente Grundlage. Dennoch sehe ich natürlich auch die Probleme und Sorgen, gerade in der aktuellen Situation“, so die Bildungsdezernentin. „Der Ansatz muss sein: Was braucht Gelsenkirchen.“
Gastrednerin und Referentin war Frau Dr. Anika Duvenek von der FU Berlin, die zum Thema „Kommunale Gesamtstrategien für Bildung. Bedeutung und Erfahrungen“ sprach.
Bei der „Arbeitskonferenz“ ging es im Anschluss sodann einerseits um die aktuellen Herausforderungen; andererseits brachten die Teilnehmenden konkrete operative Ansätze, Strategien und Maßnahmen ein.
Mit der Bildungskonferenz, die nach einer längeren Pause wieder durchgeführt wurde, werden nun alle Beteiligten auch wieder regelmäßig einbezogen. Es soll ein langfristig angelegter, nachhaltiger Prozess werden, mit dem am Dienstag begonnen wurde und bei dem eine gemeinsame Wissensbasis als Grundstein gelegt worden ist.
„Und dieses Potential wird gebraucht – zu jeder Zeit und an jedem Ort: Für die Kinder und Jugendlichen, die ein Recht auf gute Bildung haben, die sie für sich selbst, aber auch als Stützen unseres demokratischen Gemeinwesens einsetzen. Aber natürlich auch für die Erwachsenen. Denn es geht – wie schon gesagt – um lebenslanges Lernen“, so Bildungsdezernentin Anne Heselhaus abschließend.