21. September 2022, 11:33 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Wolken, die sich dunkel und bedrohlich auftürmen oder Pilze, die in Kolonien zusammenstehen: Der Besuch der Alten Villa des Kunstmuseums an der Horster Straße 5-7 erinnert derzeit einen Ausflug in die Natur. Die in London geborene Künstlerin Katja Davar, die derzeit als Kunstprofessorin für experimentelle Zeichnung an der Hochschule Mainz ihr Wissen weitergibt, zeigt hier eigene aktuelle Werke. Großformatige, teils raumfüllende und sehr detailreiche Zeichnungen, die sie unter dem Titel "Ornamental Forest Geology" zu einer Werkgruppe zusammengefasst hat.
Auf den ersten Blick wirken ihre Zeichnungen von Schnecken, Stein- und Felsformationen oder Gesteinsschichten poetisch, doch Davar will mit ihnen auch zum Nachdenken über die Wahrnehmung und den Zustand der Welt anregen. Analogien zu hochkomplizierter Technik lassen sich hier an allen Ecken finden: Pilze, die - wie Computersysteme - über unsichtbare Netzwerke miteinander verbunden sind. Oder Wolken (Clouds), die heute auch als Speicher dienen. Gezielt lenkt die Künstlerin mit Schattierungen und feinen Linien auch den Blick auf Stoffe und ihre Beschaffenheit. Ganz oben unter dem Dach der Alten Villa zeigt Katja Davar in kurzen Videoclips, wie sich feste Formen auflösen und in neue Formen verwandeln. Ihre 46 teils sehr großformatigen Werke laden zum Entdecken alter und neuer Welten ein.
Die Ausstellung "Ornamental Forest Geology" ist noch bis Sonntag, 30. Oktober, im Kunstmuseum an der Horster Straße 5-7 in 45897 Gelsenkirchen zu sehen: Jeweils dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist immer frei.