www.gelsenkirchen.de

„Glück auf, Gelsenkirchen“ heißt es am Sonntag, 12. Mai, beim Tag des Bergbaus ab 15 Uhr auf der ehemaligen Schachtanlage Oberschuir, Boniverstraße 30, in Gelsenkirchen.

„Es ist ein schon lange gehegter Wunsch der Gelsenkirchener Geschichtskreise und Bergbauvereine die Tradition des Bergbaus und die harte Arbeit unter Tage zu würdigen und wertzuschätzen. Ein Wunsch, dem die Stadt gerne nachkommt“ so Dr. Daniel Schmidt, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte.

Die Stadt Gelsenkirchen hat für den Tag des Bergbaus gemeinsam mit Gelsenkirchener Geschichtskreisen und Bergbauvereinen ein Programm erstellt, das Jung und Alt gleichermaßen begeistern soll. Der Eintritt ist frei.

„Es werden Fotos und Filme zu sehen sein, die Einblicke in die Welt des Bergbaus geben. Ehemalige Bergleute erzählen von der Arbeit unter Tage, Bergbau- und Geschichtsvereine informieren über ihre Aktivitäten.  Der Knappenchor und das Orchester des Bergwerks Consolidation sowie das Grillo Funke GlückAuf Palast Orchester und die Musikschule Gelsenkirchen treten auf. Am Tag des Bergbaus ist bestimmt für alle Besucherinnen und Besucher etwas dabei“, ist Schmidt sicher und bedankt sich bei der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie sowie beim FC Schalke 04 nicht nur für die finanzielle Unterstützung. Die Gewerkschaft baut eine Hüpfburg auf und beim Goal Coal des FC Schalke 04 kann man sich an einer besonderen Torwand versuchen.

„In der langen Geschichte des Gelsenkirchener Bergbaus hat die sogenannte Dahlbuschbombe einen besonderen Platz. Eingesetzt wurde diese Gelsenkirchener Erfindung erstmals am 11. Mai 1955, um auf der Zeche Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen verschüttete Bergleute zu retten. Danach kam die Dahlbuschbombe weltweit zum Einsatz und rettete Bergleuten das Leben“ erläutert Schmidt. Was die Dahlbuschbombe war, wie und wo sie eingesetzt wurde, das kann man am Tag des Bergbaus erfahren. Selbstverständlich ist die Dahlbuschbombe vor Ort auch zu sehen.

„Da die Dahlbuschbombe an einem 11. Mai erstmals eingesetzt wurde, hätte sich dieses Datum für den Tag des Bergbaus angeboten. Doch ein Sonntag ist insbesondere für Familien der geeignetere Tag. Glücklicherweise hat der FC Schalke 04, der ja bekanntlich eng mit dem Bergbau verbunden ist, sein Heimspiel bereits am Samstag“, erklärt der Institutsleiter und äußert eine Bitte: „Die Geschichte und Tradition des Bergbaus sind für Gelsenkirchen und das Ruhrgebiet noch immer von großer Bedeutung, und dies soll auch künftig so sein. Daher würde man sich bei den Geschichtskreisen und Bergbauvereinen über das Engagement jüngerer Menschen freuen, auch wenn sie selbst nicht im Bergbau beschäftigt waren oder keine familiären Bindungen an die Geschichte des Bergbaus haben.“