13. Mai 2024, 14:08 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Am 7. Mai 2024 fand die 13. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) im Wissenschaftspark Gelsenkirchen statt. Gelsenkirchen und Bochum begrüßten rund 200 Teilnehmende, die sich ein Bild von der vernetzten Zusammenarbeit zwischen den gastgebenden Städten Bochum und Gelsenkirchen machten sowie Einblicke rund um smarte Städteentwicklung in anderen Kommunen bekommen konnten.
Im Ruhrgebiet ist die interkommunale Zusammenarbeit eingeübte Praxis, auch im Bereich Smart City. Gelsenkirchen und Bochum berichten auf der 13. MPSC-Regionalkonferenz, wie sie gemeinsam Themen angehen und Herausforderungen der Digitalisierung geschickt durch lösungsorientierte Zusammenarbeit meistern. Kooperation besteht bereits im Projekt Digitallinie: Entlang der Straßenbahnlinie 302 zwischen Gelsenkirchen und Bochum werden an 12 Stationen AR-Erlebnisse zu verschiedenen Smart City- und Stadtentwicklungsthemen geschaffen.
Nach Grußworten von Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und dem Gelsenkirchener Stadtrat Simon Nowack, sprach der Leiter der Koordinigerungs- und Transferstelle Matthias Woiwode von Gilardi über die Wichtigkeit von Smart City-Theme für die nachhaltige Stadtentwicklung. Die Städte gewährten anschließend Einblick in die eigenen Projekte. Hierzu gehören unter anderem der Bau von innovativen Hotspots wie das Haus des Wissens in Bochum und die Errichtung eines KI-Anwendungszentrums „GE innoviert“ für kommunale Lösungen in Gelsenkirchen. Nach dem Vortrag konnten sich die Teilnehmenden beim „Markt der Möglichkeiten“ von smarten Lösungen anderer Kommunen inspirieren lassen – das gilt nicht nur für Teilnehmende aus Modellprojekten, sondern auch für nicht-geförderte Kommunen.
Im Zuge dreier Workshops waren die Teilnehmenden dazu aufgerufen sich einzubringen: An die jeweiligen Impulsvorträge schlossen sich gemeinsame Diskussionen rund um Kooperation in und zwischen Kommunen an. Zum Abschluss des Programms im Wissenschaftspark sprachen im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion Expertinnen und Experten aus Kommunen, Ministerien und der KTS über die Zukunft von smarter Kollaboration. Danach schloss sich noch ein besonderer Tagesordnungspunkt an: Ein Ausflug zum Open Innovation Lab (OIL) rund um die Arena Auf Schalke. Dort konnten smarte Technologien wie Übertragungstechnologien, Sensorik zur Erfassung von Besuchendenströmen und Umweltsensorik hautnah erlebt werden.
Fazit des Tages: Um erfolgreich Digitalisierung in die Städteentwicklung zu integrieren, bedarf es eines guten und vertrauensvollen Miteinanders. Auf der Konferenz wurden folgende Schlüsselfaktoren für smarte Lösungsansätze herausgestellt:
- die Entwicklung von City-Apps, Sensorikanwendungen & digitalen Zwillingen ist von großer Wichtigkeit für Modellprojekte und auch nicht-geförderte Kommunen
- die Sichtbarkeit von Erfolgen ermöglichen & gemeinsam nutzbare Anwendungen schaffen
- Smarte Prozesse nicht nur individuell denken – Lösungen müssen standardisiert umgesetzt werden
Die von der Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) und der MPSC mitorganisierte Veranstaltung endete mit einem gemütlichen Get-together im „Hier ist nicht da“, bei dem sich Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen austauschten und sich noch weiter vernetzen konnten.
Die oben genannte Maßnahme ist Teil des Modellprojekts „Gelsenkirchen: Die Vernetzte Stadt“, das bis Ende 2025 mit rund 11,5 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ gefördert wird. Das Förderprogramm zielt darauf ab, die Kommunen bei der Digitalisierung und der digitalen Stadtentwicklung zu unterstützen. Das Gelsenkirchener Modellprojekt umfasst sieben Maßnahmen und läuft unter dem Motto „Gemeinsam. Intelligent. Vernetzt.“ www.gelsenkirchen.de/modellprojektesmartcities
Gelsenkirchen gestaltet die digitale Zukunft der Stadt. Einer der wichtigsten Aspekte ist dabei die Vernetzung von Menschen, Wirtschaft und Wissenschaft. Als Vernetzte Stadt treibt Gelsenkirchen gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteuren Digitalisierungsprojekte voran, die konkreten Nutzen für die Menschen in der Stadt erzielen. Dazu gehören z.B. die Digitalisierung der Verwaltung, der Aufbau von Umweltsensorik zur Datenerhebung für eine nachhaltige Stadtentwicklung, Apps wie der Mängelmelder oder die City-App oder der konsequente Ausbau des Glasfasernetzes. Gelsenkirchen – Die Vernetzte Stadt. www.gelsenkirchen.de/vernetztestadt