21. August 2024, 15:16 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Foto zeigt eine alte Postkarte mit dem Rathaus Buer. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Das zur Sicherung vor herabfallenden Steinen installierte Gerüst am Rathaus in Buer verrät schon seit einiger Zeit, dass Handlungsbedarf für das historische Gebäude besteht. Viele Vorarbeiten sind bereits geleistet worden, so dass Ende des Jahres nun endlich die Fassadensanierung des Rathauses Buer beginnen kann. Das sieht eine entsprechende Vorlage der Stadtverwaltung vor, die nun in die politische Beratung geht.
Rund 3,5 Millionen Euro wird die Aufarbeitung der Fassade des historischen Teils des unter Denkmalschutz stehenden Rathauses voraussichtlich kosten. Alle Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde. Dazu zählen zum Beispiel die Fugenmörtelrezepturen ebenso wie das Fugenbild. Die Basaltlava und Tuffgesteine der Naturstein-Schmuckfassade des historischen Rathauses wurden bereits mit Stichproben untersucht, da möglicherweise einzelne Steine ausgewechselt werden müssen. Abschließende Untersuchungen für den Ersatz der Steine sind während der Ausführung noch durch zu ziehende Materialproben auch im Hinblick auf die Materialstärke der Basaltlava und der Tuffgesteine vorgesehen. Dies ist für die Auswechselung einzelner Steine sowie für die Frage der notwendigen Verankerungen ein wichtiger Bestandteil der Maßnahme.
Die Sanierungsarbeiten sind aufgrund ihres Umfangs in sechs Bauabschnitte aufgeteilt. Fünf Bauabschnitte sind für die Sanierung der Fassadenseiten geplant, ein weiterer für den Rathausturm. Mitte des Jahres 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Insbesondere der über 60 Meter hohe Rathausturm ist für viele Bürgerinnen und Bürger das Wahrzeichen von Buer. Errichtet wurde das Rathaus in den Jahren 1910 bis 1912 nach Plänen des Architekten Josef Peter Heil im repräsentativen, neobarocken Stil. Von 1952 bis 1955 wurde der historische Teil des Rathauses um einen Anbau erweitert.
Die Fassadensanierung des Rathauses Buer steht am 5. September auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Nord, am 10. September wird sich der Ausschuss für Bau und Liegenschaften mit dem Thema befassen.