11. Dezember 2024, 10:04 Uhr | Sparkasse Gelsenkirchen
: Oberbürgermeisterin Karin Welge, Bernhard Lukas, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gelsenkirchen, und Iris Schappert, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen, gratulierten den Preisträgerinnen des Gelsenkirchener Ehrenamtspreises 2024: Gisela Gottschlich, Dorothea Schäfers und Yvonne Abrahams für ihre Mutter Ilona Wöllke.. Bildrechte: Gerd Kaemper
Sie haben mit ihrem freiwilligen Einsatz das Leben anderer bereichert, unsere Gemeinschaft gestärkt und der zunehmenden Einsamkeit entgegengewirkt: Gisela Gottschlich, Dorothea Schäfers und Ilona Wöllke erhielten für ihren Einsatz den von der Sparkasse gestifteten Gelsenkirchener Ehrenamtspreis, dotiert mit 6.000 Euro.
„Von Einsamkeit sind in unserer heutigen Gesellschaft viele Menschen betroffen, und das unabhängig vom Alter oder der Lebenssituation“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge. Daher griff der diesjährige Gelsenkirchener Ehrenamtspreis unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam.“ diese Thematik auf und richtete sich an Ehrenamtliche, die in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig sind. Ob sie sich für Seniorinnen und Senioren oder in der Nachbarschaftshilfe einsetzen oder Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. „Die zahlreichen Bewerbungen verdeutlichen wieder einmal die Bandbreite des ehrenamtlichen Engagements in Gelsenkirchen. Mittlerweile haben 59 Personen bzw. Gruppen den Gelsenkirchener Ehrenamtspreis erhalten und mehr als 3.000 Ehrenamtliche erlebten schöne Abende bei den Preisverleihungen. Sie alle verdienen es, einmal im Rampenlicht zu stehen“, so Bernhard Lukas, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gelsenkirchen.
Oberbürgermeisterin Karin Welge, Iris Schappert, Vorsitzende der Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen, sowie Bernhard Lukas, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gelsenkirchen, lobten das Engagement und überreichten im Hans-Sachs-Haus Urkunden und Skulpturen an die Preisträgerinnen:
Gisela Gottschlich hat über ein halbes Jahrhundert hinweg nicht nur der Frauenhilfe der Markusgemeinde ein Gesicht gegeben, sondern auch eine Heimat für Gemeinschaft, Solidarität und Lebensfreude geschaffen. Seit 28 Jahren leitet sie die Frauenhilfe mit einer Leidenschaft, die ansteckend ist und den Zeitgeist überdauert. Unter ihrer Führung ist eine lebendige Gemeinschaft entstanden, in der sich heute 36 Frauen regelmäßig treffen. Mit ihrem Engagement hat Gisela Gottschlich nicht nur dafür gesorgt, dass die Frauenhilfe Bestand hat, sondern auch, dass immer wieder neue Mitglieder dazukommen. Sie zeigt, wie wichtig es ist, Orte zu schaffen, an denen Menschen füreinander da sind.
Es gibt Menschen, die nicht nur in ihrer Nachbarschaft wohnen, sondern sie aktiv gestalten, beleben und zu einem Ort des Miteinanders machen. Eine solche Person ist Dorothea Schäfers – eine Frau, die mit Herz, Verstand und ihrem unermüdlichen Einsatz die Menschen im Quartier Buer-Ost und darüber hinaus zusammenbringt. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gemeinschaft zu leben und Einsamkeit aktiv entgegenzuwirken. Sie hat unzählige Projekte ins Leben gerufen, die Nachbarschaft stärken, Generationen verbinden und einen Beitrag zu einer guten Gemeinschaft leisten. Mit ihrer Initiative wurde eine Gruppe gegründet, in der sich inzwischen über 50 Engagierte im Alter von 34 bis 85 Jahren regelmäßig treffen. Gemeinsam setzen sie kreative Projekte um – von Nachbarschaftsfesten über Nachhaltigkeitsmärkte bis hin zu generationenübergreifenden Aktivitäten.
Ilona Wöllke baut mit ihrem unermüdlichen Einsatz seit Jahrzehnten eine Brücke zwischen Bewegung, Gemeinschaft und Lebensfreude – und das vor allem für die Seniorinnen und Senioren. Sie hat mit ihrem Engagement gezeigt, wie wichtig es ist, Menschen nicht nur körperlich, sondern auch seelisch in Bewegung zu halten und ihnen das Gefühl von Zugehörigkeit und Zusammenhalt zu schenken. 1985 gründete Ilona Wöllke die Frauenturngruppe „die Springmäuse“, die sich bis heute zu einem Ort der Begegnung und Lebensfreude entwickelt hat. Für viele der Teilnehmerinnen, die mittlerweile in einem hohen Alter sind, ist der wöchentliche Turnabend nicht nur ein sportliches Highlight, sondern ein zentraler Anker im Alltag. In einer Lebensphase, in der viele betagtere Menschen oftmals nur noch wenige Angehörige in ihrer Nähe haben, schenkt Ilona Wöllke ihnen Gemeinschaft, Wärme und die Möglichkeit, Teil eines aktiven sozialen Lebens zu bleiben.