01. November 2024, 12:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Informations- und Beteiligungsveranstaltung zum „IEK 2.0“ in der ehemaligen Kirche St. Anna. Marco Szymkowiak, Leiter des Stadtteilbüros Schalke-Nord, begrüßt die Teilnehmenden.. Bildrechte: Stadtteilbüro Schalke-Nord, Bernhard Klug
Wie kann der Stadterneuerungsprozess in Schalke-Nord und Bismarck-West angesichts geänderter Rahmenbedingungen in der Städtebauförderung noch besser gestaltet werden? Zu dieser Frage hatte die Stabsstelle Zukunftspartnerschaften Wohnen und Strategischen Stadterneuerung über das Stadtteilbüro Schalke-Nord Anfang Oktober 2024 zu einer Bürgerbeteiligungs- und Informationsveranstaltung eingeladen.
Einführend erläuterte das Team Stadterneuerung in Grundzügen die „Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzepts (IEK) im Programmgebiet Schalke-Nord“, kurz: „IEK 2.0“ genannt. Dabei konnte das Team anknüpfen an vorhandene Erfahrungen. Denn bereits seit 2020 wird ein Integriertes Entwicklungskonzept in Schalke-Nord und Bismarck-West umgesetzt – rückblickend würde es wohl „IEK 1.0“ heißen. Schon für das IEK 1.0 wurden Maßnahmen zur Stadterneuerung in den Bereichen Wohnen, Verkehr, Freiraum, Gewerbe und Soziales gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. Aufgrund geänderter Richtlinien zur Städtebauförderung wird das Konzept mit der Fortschreibung, dem IEK 2.0, derzeit überarbeitet, und auch dabei sind Anregungen aus der Bürgerschaft willkommen.
Das Team des Stadtteilbüros informierte die Anwesenden, rund zwei Dutzend Akteurinnen und Akteure sowie Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil, über Möglichkeiten zur Berücksichtigung neuer Erkenntnisse. Auch wurde vorgestellt, wie parallele Entwicklungen – etwa die Zukunftspartnerschaft Wohnen oder die im Sommer beschlossene Sanierungssatzung „Schalke Nord“ – nun in das IEK 2.0 einbezogen werden. An fünf Thementischen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über geplante Maßnahmen zu informieren, einzelne Aspekte zu vertiefen und eigene Ideen zur Weiterentwicklung des Stadtteils einzubringen. Interessierte Nachfragen gab es vor allem im Themenfeld Wohnen. Konkrete Vorschläge zur sozialen und kulturellen Infrastruktur, Bildung und Gesundheit sowie Einzelhandel, Gewerbe und lokaler Ökonomie wurden einem zweiten Thementisch engagiert diskutiert. Beim Thema Verkehr und Mobilität stand der Rad- und Fußverkehr im Mittelpunkt, und der Thementisch vier widmete sich der Frage, wie Spielplätze als Orte der Begegnung mit hohen Aufenthaltsqualitäten gestaltet und betreut werden können.
Alle Aspekte und Ideen wurden dokumentiert und werden bei der weiteren Bearbeitung des IEK 2.0 berücksichtigt.