06. Februar 2025, 13:54 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen - Gerd Kaemper
Die am Mittag bekannt gewordene Absicht der BP Europa SE, den Markt für einen möglichen Verkauf der Ruhr Oel GmbH – BP Gelsenkirchen zu sondieren und noch in diesem Jahr verbindliche Verkaufsvereinbarungen abzuschließen, ist bei der Stadt Gelsenkirchen mit großem Interesse und Sorge zur Kenntnis genommen worden. Oberbürgermeisterin Karin Welge, die bereits unmittelbar in engem Austausch mit der Leitung des Gelsenkirchener Raffineriestandorts sowie der Arbeitnehmervertretung steht, äußert in einer ersten Stellungnahme die deutliche Erwartung, dass bei allen Verkaufsverhandlungen die Kriterien der langfristigen Standort- und umfassenden Beschäftigungssicherung oberste Priorität bei der Auswahl potenzieller Käufer haben müssen: „Es geht dabei um den langfristigen Erhalt von über 1500 Industriearbeitsplätzen in Gelsenkirchen. Und es geht um die Zukunft von über 1500 Beschäftigten, die mit ihrem Engagement und ihrer Leistung in den vergangenen Monaten dafür gesorgt haben, dass der Raffineriestandort Gelsenkirchen nun wieder wettbewerbsfähige und hoch attraktiv ist.“
In den vergangenen Jahren sind zudem erhebliche Investitionen in die Anlagen in Scholven und Horst getätigt worden, so dass so manch prognostizierte Schreckensszenarien nicht eingetreten sind. „Unsere große Hoffnung in Gelsenkirchen kann nur sein, dass gerade ein Eigentümerwechsel zu einer dauerhaften und langfristigen Standort- und Beschäftigungssicherung beitragen kann. Wir werden die künftigen Entwicklungen jedenfalls sehr sorgfältig beobachten und erwarten, dass in den Verkaufsverhandlungen die Belange der Arbeitnehmerschaft angemessen berücksichtigt werden“, so Karin Welge.