10. Februar 2025, 16:28 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GELSENKANAL und die Abwassergesellschaft Gelsenkirchen (AGG) führen ihre Arbeiten zur Gewässerentflechtung in Gelsenkirchen fort. Die AGG plant im Jahr 2025 die Entflechtung Schlangenbach und Graben Krähenbrink in Sutum.
Der Schlangenbach verläuft derzeit als offenes Gewässer von Norden nach Süden parallel zur Krähenbrinkstraße in Sutum. Gegenüber dem Haus Flurstraße 124 wird der Schlangenbach aktuell in die Mischwasserkanalisation in der Flurstraße eingeleitet. Der Graben Krähenbrink beginnt im Bereich des Wohnhauses Nr. 47 der Straße Krähenbrink und verläuft weiter parallel zu den landwirtschaftlichen Flächen bis zur Flurstraße in südwestlicher Richtung. Der Graben ist auch an den Mischwasserkanal in der Flurstraße angeschlossen.
Die Planung zur Entflechtung sieht einen Zusammenschluss der beiden Gewässer vor. Dafür ist die Umkehrung der Fließrichtung des Schlangenbachs zwischen Flurstraße und dem künftigen Vereinigungspunkt erforderlich, sodass dieser zukünftig von Süden nach Norden verläuft. Die Umkehrung bedingt eine Neuprofilierung des Gewässers. Nach der Einmündung des Schlangenbachs in den Graben Krähenbrink verläuft das Gewässer weiter in südwestlicher Richtung, unterquert die Flurstraße und den Radweg, um dann in den Lanferbach zu münden. Auf der Freifläche zwischen Flurstraße und Lanferbach wird hierzu ein neues Gewässerstück angelegt.
Ab Mitte Februar 2025 wird mit den Vorarbeiten begonnen. Für die Neugestaltung ist es erforderlich, in Teilbereichen bisheriges Grün, wie Büsche und Bäume, entlang der geplanten Bachtrasse zu entfernen. Zum einen, weil die Maschinen und das Material zur Baustelle kommen müssen. Zum anderen, weil die Umgestaltung selbst Platz benötigt.
Beides ist ohne die Vorarbeiten nicht möglich.
Verkehrliche Einschränkungen durch die Rodungsarbeiten werden nicht erforderlich.
Damit das neugestaltete Gewässer aber ein deutliches Plus für die Natur bringt, sind alle diese Arbeiten von Fachleuten beurteilt, genehmigt und mit bestimmten Vorgaben versehen worden. Die Eingriffe während der Bauphase werden durch die ökologische Verbesserung des Gewässers vollumfänglich ausgeglichen.
Nach der Fertigstellung 2026 wird der neugestaltete Schlangenbach und Graben Krähenbrink einen großen Mehrwert für die Natur und die Wasserwirtschaft bringen.
Die Maßnahme wird durch die Zukunftsinitiative „Klima.Werk“ als Maßnahme zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung gefördert.