23. Februar 2025, 08:44 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Oberbürgermeisterin Karin Welge hat heute Dr. Holger Schrader zum Europabeauftragten der Stadt Gelsenkirchen bestellt. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen -Gerd Kaemper
Oberbürgermeisterin Karin Welge hat heute Dr. Holger Schrader zum Europabeauftragten der Stadt Gelsenkirchen bestellt. Die Stelle wird in der Verwaltung mit dem Thema Städtepartnerschaften zusammengeführt, so dass Synergieeffekte bei der Planung und Durchführung internationaler Projekte erzielt werden können.
Europa ist für viele Bürgerinnen und Bürger sehr abstrakt und wird eher mit Bürokratie verbunden. Dabei hat das, was in Brüssel passiert, oft direkte Auswirkungen auf unser Leben. Etwa wenn von dort Fördermittel in die Schulen fließen, Gelder für die Integration bereitgestellt werden oder die Sanierung ehemaliger Industrieflächen gefördert wird.
„Gerade deshalb ist es wichtig, in Zeiten, in denen Europa für uns immer wichtiger wird, einen zuverlässigen und versierten Ansprechpartner zu haben, der auch komplexe europarechtliche Fragen überblickt“, erläutert Oberbürgermeisterin Karin Welge.
Mit der Einrichtung der Stelle des Europabeauftragten bei der Stadt Gelsenkirchen im Bereich der Oberbürgermeisterin will Karin Welge auch deutlich machen, dass Europa Chefsache ist. Gleichzeitig sollen Aspekte der europäischen Integration stärker in der Stadtgesellschaft bekannt gemacht werden. Was bringt uns als Stadt Europa? Wie profitieren Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener von der europäischen Integration?
„Die Europäische Union ist nicht in Brüssel, sondern wir alle sind Teil davon. Umso wichtiger, dass wir nun noch aktiver mitgestalten können“, betont Oberbürgermeisterin Karin Welge bei der Vorstellung von Dr. Holger Schrader als neuem Europabeauftragtem der Stadt Gelsenkirchen. Schon in den vergangenen Jahren brachte sich Dr. Schrader, der bereits unter anderem für die Städtepartnerschaften Gelsenkirchens verantwortlich ist, aktiv in die Europathemen ein. So bereitet er regelmäßig den EU-Ruhr-Dialog in Gelsenkirchen vor, bei dem Oberbürgermeisterin Karin Welge zuletzt auch gegenüber Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen persönlich sehr deutlich auf die schwierige Integration von Familien aus Südosteuropa im Ruhrgebiet aufmerksam gemacht hat.
„Wir verstehen uns als Verstärker europäischer Aktivitäten in Gelsenkirchen. So wollen wir das, was zum Beispiel an Europaschulen passiert, sichtbarer machen. Gleichzeitig geht es darum, Gelsenkirchen mit dem Ruhrgebiet noch besser zu positionieren, wenn es zum Beispiel um die Ausgestaltung künftiger Förderprogramme aus Brüssel geht. Da sind wir bereits in gutem Austausch mit den Akteuren im Ruhrgebiet und können das jetzt weiter vertiefen“, erläutert Holger Schrader.
Holger Schrader ist 52 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Töchter. Der Politikwissenschaftler leitet die Abteilung Internationales, Repräsentation und Bürgerangelegenheiten und wird zusätzlich die Funktion des Europabeauftragten der Stadt Gelsenkirchen übernehmen.