11. März 2025, 09:23 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Ab April startet der Umbau der Bochumer Straße, eine der größten Gelsenkirchener Baumaßnahmen der kommenden Jahre. Insgesamt ist die Bauzeit auf vier Jahre angelegt.
Am 5. März fanden in der Heilig-Kreuz-Kirche direkt an der Bochumer Straße zwei Infoveranstaltungen zum Umbau statt. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Gelsenkirchen als Bauherrin, der Durth Roos Consulting GmbH, die die Planung erstellt hatte, der BOGESTRA, die für die Umsetzung der Maßnahme verantwortlich zeichnet, sowie der AGG/Gelsenkanal, die die anfallenden Kanalbauarbeiten übernimmt, stellten die Baumaßnahme vor:
Auf einer insgesamt 900 Meter langen Strecke zwischen den Kreuzungen Junkerweg/Bochumer Straße und Virchowstraße/Bochumer Straße wird der gesamte Straßenraum neu gestaltet: Die Haltestellen werden barrierefrei ausgebaut. Die Schienen werden entsprechend des neuen Straßenprofils verlegt. Die Haltestelle Wissenschaftspark wird vor das Justizzentrum verlegt. Der Straßenbelag wird erneuert, die Gehwege werden angepasst und der Verkehrsraum neu aufgeteilt, so dass der Rad- und Fußverkehr mehr Berücksichtigung findet. Das Ziel des Umbaus: eine deutliche Aufwertung des in die Jahre gekommenen und nicht mehr zeitgemäßen Straßenabschnitts, mehr Sicherheit und eine verbesserte Aufenthaltsqualität für alle Verkehrsteilnehmenden sowie eine deutlich geringere Lärmbelästigung. Die Menschen im Quartier sollen sich auf ihrer Straße wohler und sicherer fühlen.
Die Arbeiten werden vom Junkerweg ausgehend in Richtung Virchowstraße in insgesamt vier Bauabschnitten – teilweise unterteilt in Teilabschnitte – durchgeführt:
· Bauabschnitt 1: Kreuzung Junkerweg/Bochumer Straße bis Claire-Waldoff-Straße
· Bauabschnitt 2: Junkerweg bis Bergmannstraße
· Bauabschnitt 3: Bergmannstraße bis Flöz Sonnenschein
· Bauabschnitt 4: Flöz Sonnenschein bis Virchowstraße
Es wird also nicht sofort auf der gesamten Strecke gebaut, sondern nacheinander in einzelnen Abschnitten. Der Autoverkehr wird im Baustellenbereich als Einbahnstraße geführt, und zwar immer in Fahrtrichtung Gelsenkirchen. Darüber hinaus wird der Autoverkehr über großräumige Umfahrungen über die Munscheidstraße und Virchowstraße an der Baustelle vorbeigeführt.
Der Straßenbahnverkehr kann fast während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten werden. Punktuell kommt es aber zum Einsatz von Bussen statt Bahnen.
Neben den Gleis- und Straßenbauarbeiten sind an der Bochumer Straße auch Kanalbauarbeiten nötig. Denn auch unter der Erde ist die Straße in die Jahre gekommen, und eine Prüfung durch die AGG/Gelsenkanal hat Erneuerungsbedarf an 65 Hausanschlüssen und 23 Schächten ergeben. Um die Belastungen für die Anwohnenden so gering wie möglich zu halten, werden auch die Kanalbauarbeiten in Abstimmung mit Stadt Gelsenkirchen und BOGESTRA durchgeführt. Gestartet wird in den jeweiligen Bauabschnitten immer mit den Kanalarbeiten, danach folgen Straßen- und Gleisbauarbeiten.
Als direkte Ansprechpartnerin für die Anwohnenden stellte sich bei der gestrigen Infoveranstaltung Astrid Metz vor, die seit vielen Jahren Baumaßnahmen der BOGESTRA begleitet. Sie informierte, dass an der Bochumer Straße 110 ein InfoTreff Umbau Bochumer Straße eingerichtet wird. Dort wird es voraussichtlich mittwochs von 12 bis 15 Uhr eine feste Sprechstunde von Astrid Metz geben. Sie ist außerdem telefonisch unter 0160/90820985 sowie per E-Mail unter baustellen@bogestra.de erreichbar und vereinbart auch individuelle Termine. Ebenfalls ansprechbar ist das Team des Stadtteilbüros an der Bochumer Straße 114 zu seinen üblichen Öffnungszeiten (Montag, Dienstag und Donnerstag 9-13 Uhr, Mittwoch 9-13 und 14-18 Uhr). Im Stadtteilbüro liegen auch die Umbaupläne zur Einsicht aus.
Für alle Anwohnenden und Interessierte, die beim gestrigen Termin nicht dabei sein konnten, findet am Donnerstag, 13. März, um 18 Uhr eine weitere Info-Veranstaltung zum Umbau der Bochumer Straße statt in der Heilig-Kreuz-Kirche statt.
Aktuelle Informationen gibt es außerdem unter www.gelsenkirchen.de/umbaubochumerstrasse. Dort kann man sich auch für einen Newsletter anmelden, der regelmäßig über den Baufortschritt und anstehende Maßnahmen informiert.
Im April startet die beauftragte Baufirma mit vorbereitenden Arbeiten. Voraussichtlich nach Ostern startet der erste Bauabschnitt.
Im Laufe des April wird auch die Verkehrsführung am Junkerweg so angepasst werden, dass der Verkehr dort einspurig an der Baustelle vorbeigeführt werden kann. Zu Beginn der Maßnahme ist auch ein Straßenbahnersatzverkehr zwischen Ückendorfer Platz und Gelsenkirchen Hauptbahnhof notwendig. Anschließend ergibt sich eine Bauphase, bei der die Fahrgäste einen kurzen Abschnitt zu Fuß zurücklegen, um in eine andere Straßenbahn umzusteigen.