09. April 2025, 16:23 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Carsten Daldrup, Geschäftsbereichsleiter Infrastruktur und Liegenschaften, BOGESTRA AG, Christoph Neumann, Leitung Referat Verkehr, Stadt Gelsenkirchen, Peter Beidenhauser, Leiter des Dezernates für Verkehr und Energieleitungen, Regierungsbezirk Münster, Boris Pateisky, Geschäftsführung ELE Verteilnetz GmbH (EVNG), Marc Nüßen, Abteilungsleiter Fördermanagement/Infrastrukturentwicklung, VRR und Jörg Leitner, Bauleitung Kanalbau GELSENKANAL (v.l.) beim Spatenstich an der Bochumer Straße. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen - Gerd Kaemper
Die Bochumer Straße erhält ein neues, zeitgemäßes Gesicht und die Fahrgäste der Linie 302 einen besseren Zugang zu den Straßenbahnen: Das sind zwei Kernpunkte der großen Baumaßnahme, die am 9. April 2025 mit einem symbolischen Spatenstich gestartet wurde.
Bei der Auftaktaktion auf dem Platz der Heinze-Frauen erläuterte Christoph Neumann, Leiter des Referates Verkehr der Stadt Gelsenkirchen, die Bedeutung der Baumaßnahme: „Durch viele bauliche und stadtplanerische Maßnahmen hat die Bochumer Straße in den vergangenen Jahren eine deutliche Aufwertung bekommen und sich zu einem aufstrebenden Viertel entwickelt. Nun bekommt auch der Straßenraum im Quartier die nötige Verbesserung: durch den barrierefreien Ausbau der Straßenbahn, die Erneuerung des Straßenbelags und die optimierte Aufteilung des gesamten Verkehrsraums erreichen wir mehr Sicherheit, eine verbesserte Aufenthaltsqualität für alle Verkehrsteilnehmenden sowie eine deutlich geringere Lärmbelästigung.“
Carsten Daldrup, Geschäftsbereichsleiter Infrastruktur und Liegenschaften der BOGESTRA, hob die Vorteile für die ÖPNV-Nutzerinnen und –Nutzer hervor: „Durch die Maßnahme werden zwei weitere Haltestellen in Gelsenkirchen einen barrierefreien Einstieg in unsere Bahnen ermöglichen. Das ist nicht nur ein Gewinn für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer, sondern auch für Personen mit Kinderwagen oder Rollator sowie andere Mobilitätseingeschränkte. Zusätzlich erhöht es den Komfort an den Haltestellen für alle Fahrgäste.“
Mit der Bezirksregierung Münster und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr wünschten auch die Fördergeber dem Großprojekt einen guten Verlauf.
Für den auf vier Jahre angelegten Umbau haben sich mehrere Projektbeteiligte zusammengetan. Neben der Stadt Gelsenkirchen als Bauherrin und der BOGESTRA sind u.a. Gelsenkanal oder die ELE Verteilnetz GmbH (EVNG) zu nennen. Mit diesem Ansatz folgt man den positiven Erfahrungen, die bei früheren Großprojekten in Gelsenkirchen gemacht wurden, z.B. bei den Erneuerungsarbeiten auf der Horster oder auf der Cranger Straße.
Um die Bauarbeiten weiter vorbereiten zu können, wird ab Ende der Woche die Verkehrsführung geändert. Außerdem kommt es zu Sperrmaßnahmen. Zu Beginn der Maßnahme passiert dies überwiegend auf der Neustadtseite der Bochumer Straße im Bereich der Haltestelle Rheinelbstraße sowie im Kreuzungsbereich Bochumer Straße / Junkerweg. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen.
Verkehrsbehinderungen Junkerweg / Sperrung Bochumer Straße (Neustadtseite)
So werden im Bereich der Kreuzung Bochumer Straße / Junkerweg ab Freitag, 11. April 2025, die Fahrstreifen auf einen Fahrstreifen je Fahrtrichtung verringert.
Hier wird die Verkehrsinsel im Kreuzungsbereich mit einer provisorischen Fahrbahn ausgestattet. So können für die anstehenden Arbeiten an den Gleisen im Kreuzungsbereich dann die Fahrspuren verlegt werden.
Die Projektbeteiligten bitten die Verkehrsteilnehmenden, sich auf Beeinträchtigungen und ggf. längere Fahrtzeiten auf dem Junkerweg infolge der Fahrspurreduzierung einzustellen.
Außerdem ist ab dem 11. April eine Ein- und Ausfahrt zur / von der Neustadt über die Bochumer Straße nicht mehr möglich. Für die Verbindung über die Bochumer Straße zwischen Neustadtplatz und Junkerweg wird eine Umleitung eingerichtet. (In beiden Fahrtrichtungen über die Hattinger Straße, Johanniterstraße und Josefstraße.)
Für den umfangreichen Gleisbau auf der Bochumer Straße im Bereich der Haltestelle Rheinelbstraße sowie im Kreuzungsbereich Bochumer Straße / Junkerweg finden im April und den ersten Maitagen die vorbereitenden Arbeiten statt. Ein Busersatzverkehr für die Linie 302 wird ab Montag, 5. Mai, fahren. Der Busse der Linien 385, 389, NE12 und Einsatzwagen sind bereits ab Freitag, 11. April, betroffen und können alle die Haltestelle Rheinelbestraße nicht anfahren. Die Linie 385 kann außerdem die Haltestelle Wissenschaftspark nicht bedienen. Mehrere Haltestellen werden verlegt.
Der InfoTreff „Umbau Bochumer Straße“, Bochumer Straße 110, ist erstmals am Mittwoch, 16. April, geöffnet. Ansprechpartnerin Astrid Metz ist von 12 bis 15 Uhr vor Ort. Darüber hinaus ist sie telefonisch unter 0160/90820985 sowie per E-Mail unter baustellen@bogestra.de erreichbar und vereinbart auch individuelle Termine.
Ebenfalls ansprechbar ist das Team des Stadtteilbüros an der Bochumer Straße 114 zu seinen üblichen Öffnungszeiten (Montag, Dienstag und Donnerstag 9-13 Uhr, Mittwoch 9-13 und 14-18 Uhr). Im Stadtteilbüro liegen auch die Umbaupläne zur Einsicht aus. Aktuelle Informationen gibt es außerdem auch online. Dort kann man sich auch für einen Newsletter anmelden, in dem regelmäßig über den Baufortschritt und anstehende Maßnahmen informiert wird.