Konzert, 14. Februar 2017, 19:30 Uhr, Matthäuskirche
Bach, der Internationale – die großen Nationalstile Italiens und Frankreichs im Wettstreit.
Für Johann Joachim Quantz war die Sache klar: „Mit einem Wort: die italienische Musik ist willkürlich, und die französische eingeschränkt“. Als französische Antworten auf die europaweiten Tonangeber aus Italien, allen voran der temperamentvolle Vivaldi, verstanden sich Jean-Baptiste Lully, übrigens ein gebürtiger Italiener, und Jean-Philippe Rameau, der die moderne Harmonielehre begründete. Auch wenn diese Dispute in der Praxis häufig hinfällig waren, vereinte doch erst Johann Sebastian Bach das Beste aus beiden Musikwelten in seinen einzigartigen Konzerten. (Dr. B. Kaiserkern)
Neue Philharmonie Westfalen Barock
BACH, DER INTERNATIONALE
Die großen Nationalstile Italiens und Frankreichs im Wettstreit
Jean-Baptiste Lully (1632–1687)
Suite aus der Oper „Atys“
Passacaglia aus der Oper „Armide“
Antonio Vivaldi (1678–1741)
Concerto für Violine solo, zwei Oboen, zwei Hörner, Pauken, Streicher und Basso continuo D-Dur RV 562a
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Ouvertüre D-Dur BWV 1068
Konzert für Cembalo und Orchester f-moll BWV 1056
Jean-Philippe Rameau (1683–1764)
Suite aus der Oper „Zoroastre“
Jörg Halubek_Cembalo und Leitung