Lesung, 14. Juni 2022, 19:00 Uhr, Kulturraum „die flora“
In der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts war Else Ury eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen Deutschlands. Mit ihren „Nesthäkchen"-Büchern sind Generationen von Mädchen bis in die 1970er Jahre aufgewachsen, die Auflage erreichte fast sieben Millionen Exemplare. Über ihr Leben und ihren Tod als Jüdin in Auschwitz lagen lange Zeit kaum Informationen vor. Marianne Brentzel hat die Biographie Else Urys erforscht und ihr Leben in mittlerweile zwei Büchern dargestellt: „Nesthäkchen kommt ins KZ – Das Leben der jüdischen Kinderbuchautorin Else Ury“ (1992) und „Mir kann doch nichts geschehen. Das Leben der Nesthäkchen-Autorin Else Ury“ (2007). Daraus wird sie Auszüge präsentieren und anschließend auch gerne für eine Diskussion mit dem Publikum zur Verfügung stehen. Marianne Brentzel lebt als Schriftstellerin in Dortmund. Außer über Else Ury hat sie u.a. Bücher über die Frauenrechtlerin und Sozialpionierin Bertha Pappenheim und über Hilde Benjamin, ehemalige Justizministerin der DDR, veröffentlicht.
Die Veranstaltung wurde angeregt durch die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen e. V. Die Lesung wird ergänzt durch ein vom Vorsitzenden der Gesellschaft, Ulrich Fehling, moderiertes Gespräch mit Marianne Brentzel.
Die ursprünglich für 2021 geplante Veranstaltung im Kontext des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ musste Corona-bedingt auf Juni 2022 verschoben werden.
Veranstalter: Kulturraum „die flora“ in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen e.V.
Eintritt: 5,00 €
Kartenreservierung und Info: (0209) 169 – 9105