Vortrag, 20. September 2022, 19:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online
Seine Gemälde sind weltweite Publikumsmagnete und erzielen auf Auktionen Höchstpreise. Einige wie der "Kuss" sind im allgemeinen Bildgedächtnis verankert wie Leonardos "Mona Lisa". Doch was macht Klimts Stil so beliebt und welche Einflüsse haben zu diesen beigetragen? Anlässlich des 160. Geburtstages von Gustav Klimt im Juli 2022 geht der Vortrag diesen Fragen nach und bietet einen Überblick über das Werk des österreichischen Künstlers, der wie kein anderer das Wien um 1900 auf dem Weg in die Moderne geprägt und den Erfolg des Wiener Jugendstils mitbegründet hat. Zunächst noch im Stil des Historismus große Raumausstattungen malend, kommt es ab Anfang der 1890er Jahre zum Bruch mit dieser akademischen Kunsttradition und er gründet mit Künstlerkollegen 1897 die Wiener Sezession, deren erster Präsident er werden wird. In seinen Bildern ab dieser Zeit verbindet Klimt naturalistische Körperdarstellungen von großem sinnlichem Reiz oder Landschaftsdarstellungen mit ornamental gestalteten, buntfarbigen und mosaikartigen, goldfarbenen Flächen. Dieser besondere "Goldene Stil" lässt ihn zu einem Liebling der Wiener Gesellschaft und zum berühmtesten Porträtisten der Reichen und Schönen der Jahrhundertwende aufsteigen.
Die Referentin Dr. Alexandra Carmen Axtmann ist akademische Mitarbeiterin in der Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der vhs Böblingen-Sindelfingen angeboten. Technische Voraussetzungen sind ein internetfähiges Endgerät mit Lautsprechern oder Kopfhörern. Als digitales Konferenztool wird die Plattform "Edudip" genutzt. Die Zugangsdaten werden mit der Anmeldebestätigung per Mail zugeschickt.
Dieser Termin ist kostenfrei.