Führung, 02. März 2025, 15:00 Uhr, Kunstmuseum Gelsenkirchen
Ausstellungsansicht Kunstmuseum Gelsenkirchen Alona Rodeh, Token Eater, 2024 und CORE DUMP, 2024. Bildrechte: Alona Rodeh, VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf
In ihrer bisher umfangreichsten musealen Einzelausstellung erschließt sich die in Berlin lebende Künstlerin Alona Rodeh (*1979, Israel) mit zahlreichen digitalen Werken ein neues Medium und vertieft gleichzeitig ihre langjährige Auseinander- setzung mit der Lichtarchitektur des öffentlichen Raums.
Im gesamten Untergeschoss des Kunstmuseum Gelsenkirchen inszeniert die Künstlerin eine Rauminstallation, die von der Atmosphäre nächtlicher Urbanität inspiriert ist. Sie bedient sich dabei der Bildsprache von Science Fiction und des Erzählstils von Computerspielen. Die mit Spielesoftware produzierten Werke verbinden sich mit der spannungsvollen Museumsarchitektur zu einem nächtlichen Fiktionsraum, bevölkert von surrealen, autonomen, teils absurden Maschinen.
Eingebettet in hyperrealistische digitale Erzählwelten beleuchten Rodehs Werke gezielt Prozesse, die in modernen Stadtlandschaften und auch im lokalen Umfeld von Bedeutung sind: unregulierte Kapitalbewegungen, postindustrielle Urbanität, fragwürdige Mobilitätskonzepte, digitale Überwachung und Verschleierung sowie ökologische Krisen. Unter den für Gelsenkirchen produzierten Werken befinden sich erstmals auch zwei Videospiele. Mit diesen schafft die Künstlerin eine lebendige Verbindung zu den interaktiven Bereichen der Kinetischen Sammlung des Kunstmuseum Gelsenkirchen.
Die Ausstellung Alona Rodeh - Interzone wird gefördert durch: Ministerium für Kunst und Wissenschaften des Landes NRW, Krupp Stiftung, Stiftung Kunstfonds, artis.
Dieser Termin ist kostenfrei.