Kino, 17. März 2025, 20:00 Uhr, Schauburg Filmpalast
Plakat. Bildrechte: Alamode
Krimi/Drama von Mohammad Rasoulof mit Missagh Zareh, Soheila Golestani, Mahsa Rostami, Setareh Maleki, Niousha Akhshi, Reza Akhlaghirad, Shiva Ordooei u. a.; F/D/IR 2024, 167 Min.; FSK: ab 16 J.
Iran 2022. Der strenggläubige Jurist Iman wird zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert, was Vorteile mit sich bringt: Aussicht auf eine größere Wohnung, ein Zuwachs an gesellschaftlichem Ansehen. Dass er jetzt auch Todesurteile unterschreibt, verheimlicht er vor seinen beiden Töchtern. Als nach dem Tod der Jugendlichen Jina Mahsa Amini Tausende von Frauen öffentlich protestieren, kommt es innerhalb der Familie zu Spannungen. Imans Töchter verfolgen das Vorgehen der Revolutionsgarden per Handy und solidarisieren sich allmählich mit dem Widerstand, während Ehefrau Najmeh verzweifelt versucht, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist. Er verdächtigt die eigene Familie.
Mohammed Rasoulofs (DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT) unter schwierigen Bedingungen entstandener Film (gedreht wurde geheim im Iran) „verdichtet, dramatisiert und kondensiert die Vorkommnisse in der Heimat des Regisseurs derart konzentriert, unterfüttert die familiäre Konstellation mit so viel psychologischer Tiefe und Glaubwürdigkeit und inszeniert das Geschehen dermaßen dicht und spannend, dass man den Figuren und Entwicklungen atemlos folgt. Ein Musterbeispiel dafür, wie gut, wie drängend, aufrüttelnd und zugleich ästhetisch herausragend politisch relevantes Kino sein kann.“
Präsentiert in der KoKi-Filmreihe "Autorenfilme".
Normalpreis 6 €
Ermäßigt* 5 €
GE-Pass-Inhaberinnen und -Inhaber 3 €
KoKi-10er-Karte (normal) 54 €
KoKi-10er-Karte (ermäßigt*) 45 €
* Die Ermäßigung gilt für Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte Gelsenkirchen gegen Vorlage eines gültigen Ausweises.