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Familiengrundschulzentren halten stets Angebote bereit, die primär dazu dienen, eine erste Brücke zwischen Schule und Elternhaus zu bilden und Familien willkommen zu heißen. Diese Angebote schaffen Gesprächsanlässe, ermöglichen Eltern den Kontakt zu anderen Familien und fördern informelle Gespräche zwischen Elternhaus und Schule – auch über Bildungs- und Erziehungsfragen.

Aufgabe der Familiengrundschulzentren ist es, niedrigschwellige und bedarfsgerechte Unterstützungs- und Förderangebote für Eltern und Kinder zur Verfügung zu stellen.

Das Familiengrundschulzentrum…

• organisiert in der Schule bedarfsabhängig ein offenes Elterncafé, dass Eltern als Treffpunkt dient (mindestens einmal im Monat).
• organisiert mindestens zwei weitere niedrigschwellige Angebote pro Schuljahr für Erwachsene (z.B. Nähkurs, Bewegungskurs, Entspannungskurs, Kochkurs).
• organisiert interkulturell ausgerichtete Veranstaltungen und fördert den interkulturellen Dialog (z.B. Internationales Kinderfest).
• organisiert ein Angebot pro Schuljahr speziell für Alleinerziehende.
• organisiert ein Angebot pro Schuljahr zur Stärkung der Vater-Kind-Beziehung.
• organisiert oder vermittelt Deutschkurse für Eltern mit Zuwanderungsgeschichte (z.B. „Deutsch für den Schulalltag“).
• organisiert, vermittelt oder fördert Betreuungsmöglichkeiten (z.B. Kinderbetreuung in der Adventszeit).
• organisiert mindestens ein Eltern-Kind-Angebot pro Schuljahr (z.B. offener Spielnachmittag, offener Basteltreff).

Die Familiengrundschulzentren unterstützen die Grundschulen in der Übergangsgestaltung und stellen Angebote für Kinder und Eltern im Übergang bereit. Zudem unterstützen sie die Vernetzung zwischen Grundschulen und Kitas bzw. Grundschulen und weiterführenden Schulen in diesem Kontext. Hierzu gehören beispielhaft folgende Angebote:

Das Familiengrundschulzentrum…

• wirkt an schulischen Angeboten für Eltern sowie Schülerinnen und Schüler mit, um einen gelingenden Übergang von der Kita zur Grundschule und von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen vorzubereiten und zu begleiten.
• initiiert und unterstützt die Kooperation mit den Kitas und den weiterführenden Schulen im Umfeld, um gelingende Übergänge zu fördern und zu stärken. Hierunter fallen unter anderem die Organisation und Durchführung von Hospitationstagen, Informationstagen und die Förderung des Austausches sowie Angebote (z.B. Mia & Max – Fit für die Schule, Balu und du).
• organisiert Elternseminare und Kurse zur Stärkung der Kompetenzen von Eltern für gelingende Übergänge (z.B. Gemeinsam Erziehen im Elternhaus und Grundschule).
• organisiert mindestens zwei Angebote pro Schuljahr für die Schülerinnen und Schüler zur Stärkung und Förderung eines gelingenden Übergangs in die weiterführenden Schulen.
• organisiert niedrigschwellige Informationsveranstaltungen für Eltern zum Übergang in die weiterführenden Schulen.
• informiert die Lehrkräfte über Angebote und Konzepte zur Stärkung der Kinder im Übergang in den weiterführenden Schulen (z.B. Übergangsportfolie, That’s Me-Hefte).

Je nach Bedarfen und Interessen der Familien am jeweiligen Standort bieten Familiengrundschulzentren vielfältige Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote an. Diese beziehen sich teilweise auf Bildungs- und Erziehungsprozesse, nehmen aber auch alltägliche Herausforderungen in den Blick, mit denen Familien konfrontiert sind und die Bildungsprozessen oftmals im Weg stehen.

Das Familiengrundschulzentrum…

• verfügt über ein Beratungs- und Unterstützungsverzeichnis.
• organisiert eine offene Sprechstunde für Eltern (mindestens einmal im Monat).
• organisiert Angebote, die Eltern dabei unterstützen, ihre Kinder währende der Grundschulzeit in schulischen Angelegenheiten gut zu begleiten (z.B. Medienerziehung, Konzentrationstraining, Lernen lernen).
• organisiert Angebote für Eltern zur Bewältigung der täglichen Herausforderungen des Alltags (z.B. Schuldenberatung, Arbeitsmarkt- und Berufsorientierung).
• vermittelt oder ermöglicht individuelle Erziehungs- und/oder Familienberatung in seinen Räumlichkeiten, wobei eine ungestörte Beratungssituation und der Vertrauensschutz gewährleistet wird.
• verfügt über ein Konzept, welches sicherstellt, dass bei Bedarf die Vermittlung und Begleitung von Familien zur Erziehungs- bzw. Familienberatung erfolgt und der Beratungsprozess (z.B. durch Gespräche zwischen Lehrerinnen und Lehrern und/oder mit Erzieherinnen und Erziehern sowie den Eltern) begleitet wird.
• organisiert oder vermittelt Kurse zur Stärkung der Erziehungskompetenz, die auch in Kooperation mit Einrichtungen der Familienbildung durchgeführt werden können (z.B. „Gemeinsam Erziehen im Elternhaus und Grundschule).

Familiengrundschulzentren sind als Netzwerkknoten einer sozialräumlich ausgerichteten, multiprofessionellen Verantwortungsgemeinschaft gedacht, die Kooperationen verschiedener Einrichtungen im Quartier fördern. Das gemeinsame Ziel ist, Transparenz über bestehende Angebote und Strukturen herzustellen, Familien besser zu erreichen und eine höhere Inanspruchnahme präventiver Angebote zu erzielen.

Das Familiengrundschulzentrum…

• sorgt dafür, dass allen schulischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die relevanten Kooperationspartner und deren Angebote bekannt sind.
• nimmt regelmäßig an Stadtteilkonferenzen oder ähnlichen Gremien teil, die die sozialraumorientierte Vernetzung fördern.
• öffnet einen Teil seiner Angebote für Familien im Quarteir, die nicht idieser Schulgemeinde zugehören.
• geht eine verbindliche Kooperation mit mindestens einem Familienzentrum NRW (Kita) im Ortsteil/Umfeld ein.
• kooperiert mit mindestens einer Einrichtung der Jugendhilfe im Umfeld.
• kooperiert mit einem Anbieter der Familienbildung. Die Kooperation kann gemeinsam mit einem Kita-Familienzentrum erfolgen.
• kooperiert mit Institutionen, die im Bereich der interkulturellen Öffnung und/oder der Förderung von Kindern und Familien mit Zuwanderungsgeschichte tätig sind (z.B. Kommunales Integrationszentrum, Integrationsagenturen/-fachstellen, Elternvereine, Migrantenselbstorganisationen). Die Kooperation kann gemeinsam mit deinem Kita-Familienzentrum erfolgen.
• kooperiert mit weiteren Einrichtungen im Sozialraum wie z.B. Sportvereinen, Senioren- oder Freizeiteinrichtungen. Die Kooperation kann gemeinsam mit einem Kita-Familienzentrum erfolgen.
• verfügt über Räumlichkeiten in der Schule oder im unmittelbaren Umfeld, in denen Angebote des Familienzentrums (auch durch Kooperationspartner) durchgeführt werden können, ohne dass es zu wechselseitigen Beeinträchtigungen zwischen diesen Angeboten und der pädagogischen Arbeit in der Schule/OGS kommt.
• kooperiert mit anderen Einrichtungen im Sozialraum im Sinne der Raumnutzung.