Am Modellprojekt „GELL“ sind neben der Nordsternschule und der Gesamtschule Horst, die untere und obere Schulaufsicht, der OGS-Träger AWO sowie das Referat Bildung - Kommunale Bildungsbüro - beteiligt.
Zu den konzeptionellen Besonderheiten im Modellprojekt GELL zählen zum einen ein rhythmisierter Ganztag, zum anderen ein garantierter Schulplatz an der Gesamtschule. Der Unterschied zwischen dem bisher üblichen Ganztagsmodell (Unterricht am Vormittag und OGS am Nachmittag) und dem neuen verbindlichen Ganztagsangebot (Einheit von Bildung und Erziehung im gesamten Tagesrhythmus) zielt auf eine stärkere, gemeinsame individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler. Durch den „automatischen“ Übergang der Schülerinnen und Schüler von der Nordsternschule zur Gesamtschule Horst (nach Klasse 4) im Klassenverband und die Zusammenarbeit beider Schulsysteme von Klasse 1 an (insbesondere auch im Unterricht) rücken Grundschule und Gesamtschule in der praktischen Umsetzung von GELL noch enger zusammen und gestalten eine Bildungsbiografie „ohne Brüche“:
Das Modellprojekt GELL ist mit dem ersten Durchlauf im Schuljahr 2011/2012 im Jahrgang 01 der GGS Nordsternschule gestartet und endete mit dem Schuljahr 2016/2017 im Jahrgang 06 der Gesamtschule Horst. Auch nach Ende des ersten Durchlaufs ist der Klassenverband an der Gesamtschule erhalten geblieben.
Aufgrund der positiven Erfahrungen wurde durch Verwaltung und Politik ein zweiter Durchlauf befürwortet. Ganz bewusst wurde das Modell an den gleichen Standorten durchgeführt, um eine bessere Vergleichbarkeit der Durchgänge herleiten zu können. Der zweite Durchlauf begann im Schuljahr 2016/2017 erneut im Jahrgang 01 und wird im Schuljahr 2021/2022 wiederum im Jahrgang 06 enden.
Im Rahmen einer Zwischenerhebung - durchgeführt durch das Bildungsbüro - in Form von Befragungen der Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie der Pädagogen, kann dem Modellprojekt weiterhin eine hohe Zufriedenheit aller Beteiligten bestätigt werden.