Im August 2014 jährte sich zum hundertsten Mal der Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Dies nahm das Institut für Stadtgeschichte zum Anlass, die Geschichte Gelsenkirchens während der Kriegs- und Nachkriegsjahre genauer zu erforschen.
Zum einen wurde eine kommentierte Dokumentation zu Feldpost von und nach Gelsenkirchen veröffentlicht, in der Zeitgenossen in Gestalt ihrer Briefe und Karten selbst zu Wort kommen. Ihre subjektive Sichtweise auf ihre Lebensumstände, ihre Darstellungen ihrer Erlebnisse, ihre Gedanken über Sinn und Unsinn des Krieges ermöglichen es nach 100 Jahren, die historische Wucht des Ersten Weltkriegs, der als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ gilt, besser zu begreifen - ungefiltert und aus erster Hand. Zum anderen erscheint eine zusammenhängende Darstellung der Geschichte des damaligen Raums Gelsenkirchen - also der Städte Gelsenkirchen und Buer, des Amtes Horst sowie der Bürgermeisterei Rotthausen - in Krieg und Nachkrieg.