In den Jahren 2002 und 2003 führten das Polizeipräsidium Gelsenkirchen und das Institut für Stadtgeschichte mit Unterstützung zahlreicher weiterer Institutionen gemeinsam ein Projekt zur Sozialgeschichte der Polizei durch. Ausgangspunkt wurden mehrere Jahrestage: Im Jahr 2002 jährte sich zum 75. Male die Einweihung des Dienstgebäudes des heutigen Polizeipräsidiums in Buer am Rathausplatz 4 am 5. Oktober 1927. Im Jahr 2003 folgte der 100. Jahrestag der Schaffung der Großstadt Gelsenkirchen. Damit erhielt Gelsenkirchen gleichzeitig eine eigene (kommunale) nunmehr großstädtische Polizei. 1909 wurde in Gelsenkirchen eine (staatliche) Königliche Polizei eingeführt.
Ebenfalls im Jahr 2003 jährte sich dann zum 50. Male der Übergang der Polizeihoheit an die Länder der Bundesrepublik und damit - nach einer erneuten Phase einer kommunalen Polizei nach der Befreiung vom Nationalsozialismus - die Schaffung des heutigen Polizeipräsidiums Gelsenkirchen für das Stadtgebiet, das 1928 durch Zusammenlegung der Stadt Gelsenkirchen, der Stadt Buer und des Amtes Horst entstanden war. Die Beiträge dieses Projektes werden in einem bebilderten Sammelband publiziert: Stefan Goch (Hrsg.), Städtische Gesellschaft und Polizei - Beiträge zur Sozialgeschichte der Polizei in Gelsenkirchen, Essen 2005 (Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte, Beiträge, Bd. 12).