Die Westfälische Hochschule (WH) hat ihren Hauptsitz in Gelsenkirchen und weitere Studienorte in Bocholt, Recklinghausen und Ahaus. Die WH ist hauptsächlich mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch ausgerichtet und bietet aus diesen Bereichen rund 20 Studiengänge an. In Gelsenkirchen gibt die Fachbereiche Elektrotechnik und angewandte Naturwissenschaften, Maschinenbau und Facilities Management, Informatik und Kommunikation sowie Wirtschaft. Die WH hat fast 10.000 Studienplätze, rund die Hälfte davon in Gelsenkirchen.
Wie manch andere Hochschule im Ruhrgebiet ist auch die WH eine Reaktion auf den Strukturwandel. Angesichts des weiteren Rückgangs der Kohleförderung beschloss die nordrhein-westfälische Landesregierung 1992 die Fachhochschule (FH) Gelsenkirchen zu gründen. So wurde aus der damaligen Abteilung Gelsenkirchen der FH Bochum eine eigenständige Hochschule. Ausbildung, Forschung und Technologietransfer sollten den Wandel in der Region unterstützen und fördern. Neue Impulse durch zukunftsorientierte Technik und Wirtschaft sowie die Ausbildung von Arbeitskräften für die heimische Wirtschaft waren die Ziele, die auch heute noch aktuell sind.
Daher haben sowohl die akademische Lehre als auch die Forschung einen hohen Praxisbezug. Um neue, marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zu entwickeln, gibt es einen engen Austausch mit den Unternehmen der Region.