Es hat sich mittlerweile in der Republik herumgesprochen, dass es im Ruhrgebiet Bäume gibt. In Gelsenkirchen sogar ganz schön viele. Das Revier ist heute grün. Grüner, als viele immer noch denken. Und die Stadt Gelsenkirchen - mitten im Herzen dieses großen europäischen Ballungsraumes - hat eine beachtliche Vielfalt an Park- und Grünanlagen zu bieten, die in einer hoch verdichteten Industriestadt nicht erwartet wird. Freiflächen machen über 45 % des Stadtgebiets aus. Ein Viertel der Stadt Gelsenkirchen steht unter Landschafts- oder Naturschutz. Hinzu kommt auch in den bebauten Flächen ein besonderer grüner Akzent: etwa in den alten Arbeitersiedlungen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts vielfach als Gartenstädte angelegt wurden und mit ihren liebevoll gepflegten Gärten heute noch das Stadtbild prägen.
Auch Kleinigkeiten haben zudem eine große Wirkung: zum Beispiel allein die 25.500 Straßenbäume der Stadt oder die Bepflanzung der Mittelinseln mit Krokussen, Narzissen und Rosen. Das alles trägt dazu bei, dass der Blick von einem der Gelsenkirchener „Hausberge“ - den Halden - in die Stadt ein Blick in sattes Grün ist, unter dem kaum noch Häuser und Straßen auszumachen sind. Mit dieser grünen Eigenheit gewann Gelsenkirchen im Jahr 2009 sogar die Silbermedaille beim Bundeswettbewerb „Entente Florale“ - eine Auszeichnung, die nicht oft von einer Industriegroßstadt errungen wird.