Nahe der Schachtanlage 2 der Zeche Wilhelmine Victoria entstand zwischen 1873 und 1882 eine Siedlung aus drei Reihen von Häusern. Die Gärten lagen jenseits der anfangs unbefestigten Erschließungswege. Die Siedlung vermittelt sehr gut das Aussehen der frühen Gelsenkirchener Kolonien. Alle Häuser haben einen Kreuzgrundriss, d.h. bestanden ursprünglich aus vier kleinen Wohnungen mit jeweils eigenem Eingang. Bei den frühesten Häusern Klapheckenhof 2-10 liegen die Nebenräume unter einem quergestellten Satteldach, die anderen Häuser, auch die ab 1885 errichtete Reihe Grawenhof, haben heruntergezogene Dächer. Anfangs zeigten alle Häuser Ziegelsichtmauerwerk, dann wurden sie zur "Schlagwetterseite“ verputzt.