Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung haben die Städte Gelsenkirchen und Bochum, die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft und die DB Netz AG ihr Interesse an der Entwicklung eines interkommunalen Stadtquartiers auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Gelsenkirchen-Wattenscheid bekundet. Die Kooperation zielt auf die Entwicklung eines bandartig verlaufenden Planungsraums entlang des künftigen Radschnellweges Ruhr (RS1) ab. Neben seiner verkehrlichen Funktion ist der RS1 über seine gesamte Länge ein interkommunaler Freiflächenverbund und damit identitätsstiftend für das ebenfalls Stadtgrenzen übergreifende neue Wohn- und Arbeitsquartier.
Direkt am RS1 und in direkter Nachbarschaft zur ehemaligen Zeche Holland – zugleich Namensgeberin des neuen Quartiers – soll ein innovatives, funktionsgemischtes sowie Fuß- und Radverkehr freundliches Stadtquartier entstehen. Die Nutzung als Büro- und Dienstleistungsstandort, durchmischt mit attraktiven Gewerbeflächen und Geschosswohnungsbau prägen die westliche Teilfläche. Im Osten des Quartiers ist vorwiegend Wohnnutzung vorgesehen, bestehend aus modernen Townhouses und Stadtvillen.
Insgesamt sollen circa 220 Wohneinheiten entstehen.
Am 29. September 2022 hat der Rat der Stadt den einleitenden Beschluss zum Bebauungsplan Nr. 450 mit dem Titel „Ehemaliger Güterbahnhof Gelsenkirchen-Wattenscheid“ gefasst.
Im Laufe des Bebauungsplanverfahrens wird es die Möglichkeit geben, sich im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung und der öffentlichen Auslegung über den Planungsstand zu informieren und Stellungnahmen abzugeben. Die Termine dafür werden auf der Homepage der Stadt Gelsenkirchen und durch die örtliche Presse bekannt gegeben.