Seit April 2022 liegt eine aktualisierte Fassung des Wohnungsmarktberichts für die Stadt Gelsenkirchen vor. Dieser Bericht ist Teil des kontinuierlichen Wohnungsmarkt-Monitorings der Stadt Gelsenkirchen, welches im Zuge des Handlungskonzepts Wohnen beschlossen wurde. Ziel des Wohnungsmarktberichts ist es, die aktuelle Ausgangssituation und die derzeitigen Entwicklungen des Wohnungsmarktes abzubilden.
Der letzte Wohnungsmarktbericht stammt aus dem Jahr 2018. Der aktuelle Wohnungsmarktbericht 2021 stellt eine systematische und umfassende Datenanalyse zu demografischen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen dar. Außerdem werden die nachfrageseitigen sowie die angebotsseitigen Entwicklungen des Wohnungsmarktes untersucht. Das besondere Augenmerk des aktuellen Wohnungsmarktberichts liegt auf der kleinräumigen Verortung im Gelsenkirchener Stadtgebiet. Die verwendeten Zahlen und Daten beziehen sich in der Regel auf den Datenstand von Ende 2020.
Das regelmäßige Erscheinen aktueller Wohnungsmarktberichte stellt wichtige Informationen für Wohnungsmarktakteurinnen und -akteure, Eigentümerinnen und Eigentümer, Investorinnen und Investoren, Mieterinnen und Mieter sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Politik und Stadtverwaltung bereit. Diese einheitliche Datengrundlage hilft bei der Bewertung der aktuellen und zukünftigen Entwicklung des Gelsenkirchener Wohnungsmarktes.
Im April 2020 wurde das Handlungskonzept Wohnen durch den Rat der Stadt beschlossen. Es enthält Ziele für die zukünftige Ausrichtung der städtischen Wohnungspolitik und zahlreiche Maßnahmen, wie zukünftig qualitativ verbesserter Wohnraum für verschiedene Zielgruppen in Gelsenkirchen entwickelt werden kann. Da in Gelsenkirchen ein sehr hoher Anteil an sehr altem Wohnungsbestand besteht, ist es vorrangiges Ziel den Wohnungsbestand qualitativ aufzuwerten. Hierbei sind auch Abriss- und Neubaustrategien und quartiersbezogene Konzepte zu entwickeln.
Neben der Beobachtung des kommunalen Wohnungsmarktes ist die Stadt Gelsenkirchen auch bei dem Zusammenschluss der Städteregion Ruhr 2030 für eine Regionale Wohnungsmarktbeobachtung aktiv. Die elf kreisfreien Städte Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Bochum, Hagen, Dortmund und Hamm sowie die vier angrenzenden Kreise Wesel, Recklinghausen, Ennepe-Ruhr und Unna konnten im Herbst 2021 den mittlerweile Fünften Regionalen Wohnungsmarktbericht vorstellen.
Der Fünfte Regionale Wohnungsmarktbericht liefert erneut Informationen und Einschätzungen zum Wohnungsmarkt Ruhr, die sich auf die Analysen von ausgewählten wohnungsmarktrelevanten Daten stützen. Die Regionale Wohnungsmarktbeobachtung findet unter Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und mit Unterstützung der NRW.BANK statt.
Die Berichte und Analysen der regionalen Wohnungsmarktbeobachtung sowie weitergehende Informationen zum Hintergrund und den Aktivitäten der regionalen Kooperation sind auf der Internetseite der Städteregion Ruhr 2030 abrufbar.