MoKi ist die Abkürzung für Mobile Kita: Ein Wohnwagen und ein Wohnmobil mit Basis-Kita-Ausstattungen stehen montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr in der Nachbarschaft von Flüchtlings- und Zuwandererfamilien. Dazu gibt es an der Bochumer Straße 94 einen festen Standort.
Die Teilnahme ist kostenlos, willkommen sind Kinder jeden Alters und jeder Nationalität. Es gibt keine festen Hol- und Bringzeiten, es werden keine Betreuungsverträge zwischen den Eltern und GeKita geschlossen, denn derreguläre Besuch einer Kindertageseinrichtung oder einer Mini-Kita läuft eigentlich unter vertraglich vereinbarten Regeln mit großer Kontinuität ab. Die aus EU-Ost eingewanderten oder die geflüchteten Eltern sind aber vielfach mit diesen Betreuungsangeboten nicht vertraut. Diese Voraussetzungen machen es erforderlich, der hiesigen üblichen Kindertagesbetreuung ein spezielles Konzept der Kinder- und Familienbegleitung vorzuschalten – ein Konzept mit besonderer Flexibilität, kurzen Wegen und Elterneinbindung.
In den Stadtteilen, in denen MoKi präsent ist, sind parallel Spielgruppen in städtischen Kitas eingerichtet worden, die nachmittags außerhalb der regulären Kita-Zeiten stattfinden. Dort können die Kinder, gemeinsam mit ihren Müttern, erstmalig eine Tageseinrichtung kennenlernen und sich mit der Umgebung vertraut machen. Der Besuch der MoKi und der Spielgruppen führt Kinder und Eltern an den Regelbesuch einer Tageseinrichtung für Kinder heran und bildet eine Brücke zwischen offenen Angeboten und vertraglich festgelegten Strukturen einer Tageseinrichtung für Kinder.
Es besteht ein beständig hohes Interesse – sowohl der Kinder als auch der Eltern. Die Kinder laufen dem ankommenden Wohnwagen schon zur Begrüßung nach, die Eltern zeigen sich motiviert und beteiligen sich zahlreich an den Angeboten (z. B. Sprachkurs „Mama lernt Deutsch in der MoKi”, Vorlesekreise in der Muttersprache). Die Zusammenarbeit mit den Eltern und Kindern ist durchweg positiv.